PlayStation 4 - System-Architekt Cerny über Hardware-Details und PlayGo

In einem Interview sprach der System-Architekt der PlayStation 4 Mark Cerny über die Hardware-Spezifikationen und das PlayGo-Feature der NextGen-Konsole von Sony.

Zu sehen gab es bisher nur den Controller der PlayStation 4, Details zur Hardware verriet nun Mark Cerny. Zu sehen gab es bisher nur den Controller der PlayStation 4, Details zur Hardware verriet nun Mark Cerny.

Mark Cerny, der leitende System-Architekt von Sonys kommender Konsole PlayStation 4 sprach in einem Interview mit Gamasutra über Details zur Hardware und das sogenannte PlayGo-Feature der PS4. Dabei verriet er unter anderem Details zu den Hardware-Komponenten und den Download-Funktionen der NextGen-Konsole.

Laut Cerny übernimmt in der PlayStation 4 eine Radeon-Karte von ATI die Grafik-Berechnung. Um die Kommunikation zwischen Grafikkarte und CPU zu optimieren, wurde der ATI-Karte ein zusätzlicher dritter Bus hinzugefügt, durch den die Karte direkt auf den Speicher zugreifen und das Cache umgehen kann. Ein Durchsatz von knapp 20 GB pro Sekunde könne damit erreicht werden, sagte Cerny. PC-Grafikkarten müssen normalerweise mit zwei Bussen (VRAM und RAM) auskommen. Der 8 Gigabyte umfassende Arbeitsspeicher wird also von CPU und GPU gleichermaßen genutzt und nutzt die schnelle GDDR5-Variante.

Außerdem sprach Mark Cerny über das Download-Feature namens PlayGo. Die Funktion soll es ermöglichen, Spiele auf die PlayStation 4 herunterzuladen und bereits währenddessen mit dem Spielen anzufangen. Die restliche Software soll im Hintergrund automatisch weiter heruntergeladen werden. Somit entfielen lange Wartezeiten, bis ein Download-Titel spielbar sei.

Das gleiche System soll bei Spielen auf Blu-ray-Discs greifen: Durch einen separaten Chip zum entpacken von Dateien in der PS4, könnten Entwickler ihre Daten zunächst gepackt auf Blu-ray ausliefern, die Konsole übernimmt dann die Dekodierung selbst. Durch den intelligenten Kopiervorgang auf die Festplatte soll man weitere Wartezeit einsparen können: »Die Dateien auf der Blu-ray, auf die direkt zugegriffen wird, kopieren wir auf die Festplatte. Wenn danach kein Zugriff erfolgt, werden die restlichen Daten kopiert. Das heißt, dass nach ein bis zwei Stunden das Spiel auf dem System ist, man hat Zugriff und weitaus kürzere Ladezeiten und die Möglichkeit, sehr schnell zu streamen«, erklärt Cerny.

Ein weiterer Chip soll beim Stromsparen helfen und gleichzeitig weitere Downloads ermöglichen. Dieser versetze die PS4 in den Low-Power-Modus mit geringem Stromverbrauch und lade trotzdem im Hintergrund weitere Spiele herunter. Eine Spielesession soll außerdem auch auf einer ausgeschalteten PlayStation 4 pausiert werden können: Auf Wunsch könne man alles bis auf den Arbeitsspeicher mit dem aktuellen Spielstand abschalten, sagte Cerny.

PlayStation 4 - Vorschau: Das kann die Next-Gen-Konsole Video starten 6:04 PlayStation 4 - Vorschau: Das kann die Next-Gen-Konsole

zu den Kommentaren (2)

Kommentare(2)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.