PS4 vs. Xbox One - Microsoft: »Taschenrechner reicht, um Sieger zu erkennen«

Microsofts Xbox-Chef Phil Spencer hat noch einmal begründet, warum sein Unternehmen keine konkreten Xbox-One-Verkaufszahlen mehr nennt. Ihm sei es wichtiger, dass die Leute die Spiele kaufen und spielen würden.

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Sony hat für seine PlayStation 4 gerade das Erreichen eines neuen Meilensteins gemeldet: 40 Millionen Konsolen konnte der Konzern bisher weltweit an den Endkunden absetzen. Mirosofts Xbox One kommt im selben Zeitraum auf schätzungsweise 20 Millionen verkaufte Exemplare - Zahlen nennt das Unternehmen aber nicht.

Und das bereits seit geraumer Zeit: Bereits im Oktober 2010 meldete der Konsolenhersteller aus Redmond, statt konkreter Verkaufszahlen nur noch die für relevanter befundenen Xbox-Live-Nutzerzahlen als Indikator für den Xbox-Erfolg zu veröffentlichen.

Im Gespräch mit Giant Bomb auf der E3 2016 hat sich Phil Spencer, der Chef der Xbox-Sparte bei Microsoft, nun noch einmal für diese Entscheidung gerechtfertigt - und gleichzeitig öffentlich eingestanden, dass die PlayStation 4 der Xbox One hinsichtlich der Verkaufszahlen überlegen ist. Es bedürfe lediglich einen Taschenrechner, um das zu erkennen, so Spencer:

"Wenn wir heute über den Erfolg der Xbox-Sparte reden, dann reden wir über eine Sache, die »durchschnittliche Anzahl der monatlichen Nutzer« genannt wird. Und darüber gibt es sehr viele sarkastische Bemerkungen, zum Beispiel, dass ich den Vergleich zur PlayStation 4 scheuen würde. Aber wisst ihr, jeder mit einem Taschenrechner kann herausfinden, dass sie [Sony] mehr Konsolen verkauft haben als wir."

Wenn man jedoch definieren wolle, wie gesund das Konsolengeschäft von Microsoft sei, dann gehe es letztlich aus wirtschaftlicher Sicht einfach darum, wie viele Leute die Spiele kaufen und (online) spielen würden.

"Ich sehe die [sarkastischen] Twitter-Kommentare wie »danke, dass ihr alle Spiele auf den PC packt, dann muss ich mir keine Xbox One mehr kaufen«. Und ich denke dann nur: »Danke, dass ihr unsere Spiele spielt«"

Das sogenannte Anniversary-Update für Windows 10 und die Xbox One erscheint übrigens am 2. August 2016. Es bringt auch die auf der E3 2016 angekündigte »Play Anywhere«-Funktion mit sich. Das Feature ermöglicht Crossbuy und Crossplay zwischen Windows-10-PCs und der Xbox One.

Und auch sonst geht Microsoft weiter in die Offensive, was sein Xbox-Business anbelangt. Noch dieses Jahr erscheint die Xbox One S als deutlich verkleinerte Variante der Xbox One. Für Ende 2017 steht dann die leistungsstärkere 4K-Konsole Xbox One Scorpio auf dem Plan. Sony kontert derweil mit seiner PlayStation 4 Neo - und möglicherweise ebenfalls mit einer Slim-Variante der PS4.

Mehr zum Thema: Neo und Scorpio im Konsolenvergleich

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