Seite 2: Second Sight

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Atmosphäre contra Spannungshemmer

Bei den Ballereinlagen zielt ihr automatisch, den eigentlichen Trefferpunkt bewegt ihr aber frei. Screen: Xbox Bei den Ballereinlagen zielt ihr automatisch, den eigentlichen Trefferpunkt bewegt ihr aber frei. Screen: Xbox

Second Sight zieht euch von der ersten Minute in seinen Bann: Egal, ob ihr einen heftigen Schusswechsel in Sibirien austragt oder euch durch eine Irrenanstalt schleicht, ihr werdet kaum aufhören können, bis ihr wisst, wie die Geschichte ausgeht. Das liegt vor allem an der genialen Atmosphäre: Unterstützt von düsterer Musik werdet ihr unweigerlich Teil der Story. Dabei verstehen es die Entwickler wie in einem guten Buch, die Kapitel dann zu wechseln, wenn es besonders spannend wird. So bleibt man gern bei der Stange. Leider gibt es aber auch einige Spannungsdämpfer: Gerade, wenn ihr euch für eine vorsichtige Herangehensweise entscheidet, macht euch das Spiel manchmal einen Strich durch die Rechnung. So seht ihr oft nicht, in welche Richtung die Wachen schauen und lauft direkt in ihr Sichtfeld hinein. Wenn ihr entdeckt wurdet und der Alarm aktiviert ist, reicht es, wenn ihr euch kurz in einem Lüftungsschacht versteckt. Nach wenigen Sekunden kehrt dann der gesamte Suchtrupp zu seiner Ausgangsposition zurück. Eigentlich schade, denn gerade bei dem Ausbruch aus dem Krankenhaus zu Beginn des Spiels fühlt ihr euch nicht wirklich in ein »Katz und Maus«-Spiel verwickelt. Ein weiterer Kritikpunkt sind die Kameraperspektiven. Zwei Arten stehen euch hier zur Verfügung: Mit der einen Variante dreht ihr euer Blickfeld frei um John herum; zusätzlich bietet euch das Spiel feste Kameraperspektiven, die durch wilde Schwenks und Fahrten aufgelockert werden. Leider sind die festen Perspektiven oft schlecht gewählt. So verliert man häufig die Orientierung.

Time Splitters trifft Akte-X?

An den Elektroschranken kommt ihr nur vorbei, wenn ihr euch auf eine Projektion konzentriert. Auf Knopfdruck »fahrt« ihr wieder in Johns Körper hinein. Screen: Playstation 2 An den Elektroschranken kommt ihr nur vorbei, wenn ihr euch auf eine Projektion konzentriert. Auf Knopfdruck »fahrt« ihr wieder in Johns Körper hinein. Screen: Playstation 2

Second Sight sieht aus wie Time Splitters 2 und klingt auch so. Das ist schon mal nicht schlecht, die Grafik läuft (zumindest auf Cube und Xbox) absolut flüssig und sauber. Auf der PlayStation 2 kommt das Geschehen zwar häufiger ins Stottern, dem Spielfluss tut das aber keinen Abbruch. Die Animationen sind sehr schön: John hinkt beispielsweise nach ein paar Treffern realistisch über den Boden. Überall in den Levels sind schöne Details »eingebaut«, so liegen in einigen Irrenhauszimmern mit offenen Fenstern Blätter auf dem Boden herum. Die englische Sprachausgabe ist ebenfalls gelungen: Die Sprecher vermitteln die Emotionen der Charaktere sehr gut. Leider gibt es keine deutsche Sprache. Der 5.1 / Pro Logic II- Sound könnte insgesamt aber etwas kraftvoller und direktionaler aus den Boxen ertönen.

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