Call of Duty: Black Ops - Multiplayer-Special - Test für Xbox 360 und PlayStation 3

Was dem Solo-Modus von Call of Duty: Black Ops an Umfang fehlt, macht der gigantische Mehrspieler-Teil mehr als wett.

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Die Verkaufszahlen von Call of Duty: Black Ops sprechen eine deutliche Sprache: Das siebte Call of Duty hat bereits einen Tag nach der Veröffentlichung die Rekordwerte von Modern Warfare 2 getoppt. Weltweit verkaufte sich das Spiel mehr als sieben Millionen Mal. Einen großen Anteil an diesem Erfolg dürfte der beliebte Mehrspieler-Modus haben. Aber wie gut ist der Multiplayer-Part wirklich, und sollten Online-Veteranen der Vorgänger sofort auf den neuen Teil wechseln?

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Party-Crasher

Nuketown. Team-Deathmatch. Keine Atempause. Übrigens: Alle im Artikel verwendeten Bilder stammen aus dem Kino im Spiel. Nuketown. Team-Deathmatch. Keine Atempause. Übrigens: Alle im Artikel verwendeten Bilder stammen aus dem Kino im Spiel.

Es ist kurz vor 21 Uhr. Zusammen mit fünf Freunden haben wir uns in der Mehrspieler-Lobby von Call of Duty: Black Ops versammelt, um ein paar Online-Partien zu absolvieren. Offenbar haben noch ein paar mehr Leute die gleiche Idee: Unter der Weltkarte im Spiel sehen wir, dass gerade mehr als eine Million Menschen online sind und Black Ops spielen. Genügend Gegner sollten also vorhanden sein. Wie schon in den letzten Call of Duty-Teilen sucht der Lobby-Leiter einen Spielmodus aus und die ganze Gruppe wird vermittelt. Wir entscheiden uns für eine Runde Sprengkommando; neben Team-Deathmatch, Suchen & Zerstören und Herrschaft wieder einer der beliebtesten Spiel-Modi in Black Ops.

» Call of Duty: Black Ops - Einzelspieler-Test lesen

Die Karten - hier Summit - sind durch die Bank weg hervorragend entworfen. Viele Durchgänge und Abkürzungen sorgen für permanente Action. Die Karten - hier Summit - sind durch die Bank weg hervorragend entworfen. Viele Durchgänge und Abkürzungen sorgen für permanente Action.

Statt jedoch in ein Spiel vermittelt zu werden, wird unsere Party-Gruppe auseinander gerissen. Zwei von uns fliegen aus der Lobby, während die anderen in ein Match einsteigen können. Natürlich wollen wir zusammenspielen und starten einen weiteren Versuch, und noch einen, und noch einen… Der Entwickler Treyarch kennt das Problem und verspricht im eigenen Forum Besserung. Aber auch nach mehr als einer Woche nach Release hat sich an dem Zustand nichts geändert. Wer sich alleine in ein Online-Spiel vermitteln lässt, hat praktisch keine Probleme. Als Gruppe -- gerade mit mehr als vier Leuten -- sollte man hingegen Geduld mitbringen. Hier muss Treyarch bald Abhilfe schaffen, bevor vor allem die in Clans organisierten Spieler frustriert aufgeben und Black Ops den Rücken kehren. Denn abgesehen von den Problemen mit der Spielevermittlung, gibt es nicht viel, was wir am neuen Call of Duty zu beanstanden hätten.

Wie im Himmel

Schnell und schwer zu treffen: Ein ferngesteuertes Sprengauto jagt uns und zwei weitere Teammitglieder in die Luft. Schnell und schwer zu treffen: Ein ferngesteuertes Sprengauto jagt uns und zwei weitere Teammitglieder in die Luft.

Denn zu mäkeln gibt es tatsächlich kaum etwas, ganz im Gegenteil! Black Ops ist ein wahres Paradies für Multiplayer-Fans. Serientypisch gibt es wieder eine riesige Auswahl an Spielvarianten: acht im normalen Modus, drei bei »Abgespeckt«, und drei weitere im schwierigeren Hardcore-Modus. Für Prestige-Spieler -- also Cracks, die nach Level 50 noch mal von vorne anfangen -- existiert sogar eine eigene Playlist. Viele der Modi lassen sich nicht nur online, sondern auch im Splitscreen oder über System-Link spielen. Besonders löblich: Treyarch hat die Einstellmöglichkeiten für private Spiele stark überarbeit. So können wir ähnlich wie in Halo Reach bestimmte Waffen, Extras, Aufsätze oder Abschussserien verbieten und die Optionen für die Spielmodi individuell anpassen. Wer also keine Granatwerfer oder Fernlenkladungen mehr sehen kann, darf diese in seiner privaten Lobby verbieten.

» Call of Duty: Black Ops - Test-Video ansehen

Messer gegen Sniper: Wenn wir den Gegner erledigen, haben wir das Waffenspiel und 3.000 CoD-Punkte gewonnen. Messer gegen Sniper: Wenn wir den Gegner erledigen, haben wir das Waffenspiel und 3.000 CoD-Punkte gewonnen.

Genauso umfangreich wie die Modi-Auswahl ist auch das Angebot an Karten: 14 Areale dürfen bespielt werden. Dabei reicht die Palette von kleineren Maps wie »Nuketown« oder »WMD« bis hin zu weitläufigen Karten wie »Jungle«, »Launch« oder »Grid«. Unsere Favoriten sind bisher aber »Firing Range«, eine verlassene Trainingsanlage mit kleinen Hütten, verwinkelten Gassen und einem Aussichts-Turm, sowie »Villa«, eine kubanische Hazienda mit Springbrunnen und viel offenem Gelände. Das Leveldesign ist nahezu bei allen Karten -- die für Black Ops komplett neu gebaut wurden -- hervorragend gelungen. Lediglich das Respawn-System, also die Logik nach der wir nach unserem Tod wieder auf der Karte einsteigen, ist noch verbesserungswürdig. Momentan kann es passieren, dass direkt vor oder hinter uns ein Gegner wieder ins Spiel einsteigt. Das führt zu unnötigen Frustmomenten.

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