Seite 4: Final Fantasy XIII im Test - Test für PlayStation 3 und Xbox 360

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Final Fantasy XIII: Kampfsystem - Teil 2

Final Fantasy XIII: In den Kämpfen versteht es die nachjustierbare Kamera, immer den dramatischsten Blickwinkel einzufangen. [PS3] Final Fantasy XIII: In den Kämpfen versteht es die nachjustierbare Kamera, immer den dramatischsten Blickwinkel einzufangen. [PS3]

Das Kampfsytem ist also im Grunde rundenbasiert, angenehm hektisch, fühlt sich an wie eine Wohnung und lässt den Spieler zeitverzögert Monster verprügeln. Toll! Aber warum stirbt dieses Schleim-Monster nicht? Einfach nur stumpf drauflos zu prügeln, bringt euch bei Final Fantasy XIII nicht weiter. Schuld daran ist der zweitwichtigste Balken im Spiel, der sich auf der linken Bildschirmseite oberhalb des Wortes »Schock!« befindet. Prügelt ihr lange genug mit dem richtigen Angriff auf einen Gegner ein, füllt sich diese Leiste analog zu den Treffern, bis der Gegner in einen »Schock!«-Zustand verfällt. Ist der Schleim-, Roboter-, Drachen-, Wolfs-, Flammen-, Flugpanzer-, Riesenvogel-, Dinosaurier-, Motten-, Pflanzen- oder Bomben-Gegner geschockt, fällt seine Abwehr ins Bodenlose, er wird langsamer oder wehrlos und jeder weitere von euch ausgeteilte Treffer steigert den Schaden der folgenden Angriffe.

» Test-Video zu Final Fantasy XIII ansehen

Final Fantasy XIII Final Fantasy XIII

Klingt ziemlich einfach: Draufhauen bis der Schockbalken voll ist, dann weiter draufhauen bis der Gegner platt ist. Ganz so simpel ist es dann zum Glück doch nicht. Denn nicht alle Bösewichte sind anfällig für dieselben Angriffe, obendrein wehren sie sich nach Kräften, und ohne die passende Unterstützung der Verbündeten läuft gar nichts. Damit ihr das alles unter einen Hut bekommt, ohne euch durch ellenlange Menüs zu frickeln, haben die Herren Toriyama und Kitase das Paradigmen-System erfunden. Paradigma meint in diesem Fall eine Art Schablone, mit der ihr die Verhaltensweisen und die Kampfausrichtung bestimmt. Jedem Charakter stehen zu Beginn drei (später im Spiel sechs) mögliche Rollen zur Verfügung. Ähnlich wie die aus früheren Serienteilen bekannten Jobs, Outfits oder Klassen bestimmen diese Rollen, wie sich der Charakter im Kampf verhält, welche Talente er einsetzt und ob er sich ins Geschehen stürzt oder lieber aus der Ferne unterstützt. Im Gegensatz zu den in Teil 12 verwendeten Gambits bestehen Paradigmen nicht aus kombinierten Befehlsteilen (»Wenn - Gesundheit - unter 50% - Heilung - auf Verbündete«), sondern setzen sich aus den Rollen zusammen, die ihr den einzelnen Teammitgliedern zuordnet. (»Heiler/Brecher/Augmentor«). Auf diese Weise erschafft ihr Angriffs-Paradigmen, die nur aus Kämpfern bestehen (»Blitzschlag«). Vorsichtige Naturen kombinieren zwei Kämpfer mit einem Heiler (»grüne Front«) oder entscheiden sich dazu, einen Kämpfer von zwei Supportcharakteren unterstützen zu lassen (»Grüner Trilith«).

» Final Fantasy: Die Geschichte der Serie - Special lesen
» Video: The History of Final Fantasy - Teil 1-5 ansehen

Final Fantasy XIII: Nach getaner Arbeit wirft sich Lightning in Pose und gibt euch die Möglichkeit, ihren unheimlich detaillierten Polygonkörper aus der Nähe zu betrachten. [PS3] Final Fantasy XIII: Nach getaner Arbeit wirft sich Lightning in Pose und gibt euch die Möglichkeit, ihren unheimlich detaillierten Polygonkörper aus der Nähe zu betrachten. [PS3]

Das Zusammenspiel von ATB-, Schockbalken und ständigen Paradigmenwechseln, macht die Kämpfe zu einer spannenden Erfahrung, bei der auch die Taktik nicht zu kurz kommt. Besonders bei den spektakulären Endgegnern müsst ihr ständig zwischen mehreren Paradigmen umschalten, Angriffsmuster analysieren und jederzeit bereit sein, auf Notfälle zu reagieren. Die Paradigmen nehmen euch zwar eine Menge (lästige?) Arbeit ab, sind aber alles andere als Garanten für den Sieg. Es kommt zum Beispiel häufig genug vor, dass ein Heiler nicht den schwächsten Charakter, sondern sich selbst heilt. In diesem Falle gilt es -- wie in der guten alten Zeit -- einen Heiltrank aus dem Rucksack zu holen und ihn manuell zu verabreichen. Ebenso kann es passieren, dass keines eurer Paradigmen dazu geeignet ist, den aktuellen Gegner zu besiegen.

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