Nier: Grafik und Sound
Nier ist nicht hübsch, im Gegenteil: Wer sich auf das Abenteuer einlässt, muss mit altmodischen Texturen, schwachen Effekten und fiesen Treppchen leben. Nichtsdestotrotz besitzen manche Orte ihren Charme -- mit einem besseren Technik-Gerüst hätte man da sicher was Schönes draus machen können. Richtig fies und schlampig sind manche Animationshänger (wenn zum Beispiel Nier an einer Tür hängenbleibt) und Clipping-Fehler (beim "Untersuchen" greift der Held einfach durch alles hindurch -- in Nahaufnahme). Beim Sound haben die Entwickler schon deutlich bessere Arbeit geleistet: Die überwiegend ruhigen, choralen Klänge fügen sich prima ins Geschehen ein, einzig bei "dramatischeren" Momenten fehlt dem Soundtrack der Pfiff.
Nier: Versionen
Ursprünglich sollte Nier einmal in unterschiedlichen Varianten jeweils für PlayStation 3 und Xbox 360 erscheinen. Hinter den Untertiteln „Gestalt“ und „Replicant“ verbergen sich vor allem optische Unterschiede beim Helden, auch die Geschichte sollte für die jeweiligen Fassungen neue Wege gehen. Übrig geblieben ist: Eine identische (europäische und amerikanische) Version für PlayStation 3 und Xbox 360, und eine Fassung für Japan, in der Nier etwas anderes gekleidet ist.
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