Seite 4: Rage - Die Endzeit sah nie schöner aus

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Die Zivilisation, oder was von ihr übrig ist

Wellspring erinnert an Mos Eisley aus den Star Wars-Filmen. Eine Western-Stadt mit Werkstätten, Bars und zwielichtigen Gestalten. Wellspring erinnert an Mos Eisley aus den Star Wars-Filmen. Eine Western-Stadt mit Werkstätten, Bars und zwielichtigen Gestalten.

Wellspring ist der erste Ballungsknoten in Rage. Von hier aus werden wir einen Großteil der Zeit in der ersten Hälfte des Spiels aufbrechen, um der Story zu folgen oder Neben-Missionen zu erfüllen. Eine dieser Zusatzaufträge führt uns zur örtlichen Wasserversorgung. Der dort zuständige Aufseher Carlson hat Alarm geschlagen, nachdem Mitglieder des Ghost-Clans die unterirdischen Kanäle überrannt haben und nun drohen die Wasservorräte zu vergiften. Also machen wir uns auf, dem guten Mann zu helfen und steigen über den Schleuseneingang in die dunkle Kanalisation ab.

An dieser Stelle erinnert Rage wieder sehr stark an klassische id Software-Spiele wie Doom 3. Statt offener Welt sind wir nun mehr oder weniger in einem schlauchartigen Level mit vereinzelten Nebenräumen und sehr vielen Gegnern eingesperrt. In diesem Fall gehören die Angreifer zum Ghost Clan. Die im Gegensatz zum Wasted Clan (bisher sind vier Banditen-Clans bekannt) deutlich agiler und cleverer agieren. Sie können an Wänden entlanglaufen oder an der Decke klettern. Id verspricht zwar, dass die KI nicht komplett gescriptet abläuft und abhängig vom Spieler immer wieder anders reagiert, aber viel zu sehen ist davon bislang nicht. In diesen Passagen ist Rage dann doch ein sehr klassischer Run-and-Gun-Shooter.

Aber zumindest ist das Arsenal nun größer: Neben den Hauptwaffen und den verschiedenen Munitionstypen gibt es auch einige Extras. Das bumerangartige Wurfmesser (Wingstick) kann Gegner enthaupten, während das ferngesteuerte Bombenauto gleich ganze Gegnergruppen ausschaltet. Der autonom agierende Spinnenroboter mit aufmontiertem MG entpuppt sich als nützlicher Begleiter, besonders wenn die Banditen aus verschiedenen Richtungen angreifen. Mit der Elektro-Schockmunition für die Armbrust lassen sich im Wasser stehende Gegner wie in Bioshock auf einen Schlag ins Jenseits befördern. Alle Waffen und Extras sollen nach und nach dem Spieler an exemplarischen Stellen im Spiel erklärt werden.

So einen Spiderbot können wir selbst bauen und bei Bedarf aktivieren. So einen Spiderbot können wir selbst bauen und bei Bedarf aktivieren.

So müssen wir bei einer Szene unbedingt das Bombenauto benutzen. Danach ist es aber allein uns überlassen, welche Waffe wir in welcher Situation benutzen. Eine weise Entscheidung der Entwicklung ist auch, dass wir die Gadgets wie das Auto oder den Spinnenroboter aus eingesammeltem Schrott selbst zusammenbauen können - und zwar direkt an Ort und Stelle. Wir müssen also nicht wie etwa bei Fallout 3 erst zu einer Werkbank rennen, um unser neues Spielzeug zu bauen.

Apropos Wiederverwerten: Munition und Geld können wir bei gefallenen Gegnern erbeuten. Wie bei Bioshock müssen wir dazu auf einen Leichnam klicken und sacken so sein Hab und Gut ein. So finden wir immer wieder auch Bandagen, die zur Schnellheilung dienen, falls wir gerade im Kampf doch ein wenig zu viele Schüsse einstecken. Aus anderen Müllresten können wir so genannte Lockgrinders basteln, die wiederum Türen und Truhen öffnen. Ein bisschen Rollenspiel steckt eben doch in Rage - auch wenn es keine Talentbäume oder Levelaufstiege gibt.

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