Seite 2: Tearaway Unfolded im Test - Papier in Perfektion

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Das Rascheln in deiner Hand

Im Kern ist Tearaway Unfolded eine Mischung aus Hüpfspiel und Adventure, die in ihren besten Momenten an einen der 3D-Auftritte von Super Mario erinnert. Den Großteil der knapp achtstündigen Spielzeit verbringen wir damit, unseren kleinen Kurier heil durch Geschicklichkeitsparcours zu lotsen und entsprechende Puzzles zu lösen.

PS4-Features: Wischen Durch einfaches Wischen über das Touchpad des PS4-Controllers erzeugen wir Winde, die Gegner wegschleudern und Plattformen ausrollen.

Lampe Die Leuchtleiste des PS4-Controllers dient als eine Art Taschenlampe, die einzelne Bereiche der Spielwelt erhellt und Schurken blendet.

Kamera Dank Filteroptionen und verschiedener Objektive kann man mit der Ingame-Kamera wunderbar liebevolle Selfies knipsen.

Bewegungssteuerung Die Bewegungssteuerung wird behutsam eingesetzt und funktioniert tadellos – etwa beim Verschieben dieser Plattformen.

Letztere erfordern stets den klugen Einsatz bestimmter Spezialfähigkeiten: So erzeugen wir beispielsweise durch Wischen über das Touchpad Winde in die benötigte Richtung, um Papierbrücken auszurollen oder Gegner in den Abgrund zu bugsieren. Außerdem können wir Trampoline spannen, indem wir auf das Touchpad drücken - praktisch, wenn man erhöhte Plattformen erreichen muss.

Noch gewitzter ist jedoch die Integration der Leuchtleiste des PS4-Controllers, denn ihr Glühen materialisiert sich in der Spielwelt als Lichtkegel, der Bereiche erhellt und Widersacher blendet. Und dann wären da noch die Bewegungssensoren: Einige Rampen müssen nämlich durch behutsames Neigen des Gamepads erst in Position gebracht werden.

Unser absoluter Favorit unter den Ideen von Tearaway Unfolded ist jedoch das Zuwerfen von Gegenständen zwischen Spieler und Spielfigur: Auf Knopfdruck schleudert der kleine Polygonknilch etwa einen Stein Richtung Mattscheibe - und sogar hindurch! Der Klumpen kugelt anschließend bei Bewegung im Controller herum, die Illusion ist dank Soundeffekten aus dem Minilautsprecher und passender Vibration nahezu perfekt. Dieser Gag ist jedoch kein Selbstzweck, sondern ein spaßiges Feature: Durch das Zurückschleudern gefangener Objekte aktivieren wir Katapulte und schießen Durchgänge in massive Wände.

Das Vita-Original: Tearway im Test auf GamePro.de

Mehr Umfang, mehr Spaß?!

Während das Vita-Original noch 14 Levels enthielt, bringt es die PS4-Fassung nunmehr auf 17 deutlich längere, optimierte Abschnitte. Abseits des Weges gibt es zudem viele Extras zu entdecken: Die Bewohner der Spielwelt bieten Geschenke gegen kleine Dienste an, darüber hinaus schalten wir Bastelanleitungen für Papiermodelle frei, indem wir entsprechende Objekte mit der Ingame-Kamera fotografieren.

Die bösen Schnipsel berauben die Welt um ihre kunterbunten Farben und verwandeln Level-Bereiche in schnödes Zeitungspapier. Die bösen Schnipsel berauben die Welt um ihre kunterbunten Farben und verwandeln Level-Bereiche in schnödes Zeitungspapier.

Und dennoch siedeln wir Tearaway Unfolded in der Gesamtwertung ganz knapp unter dem Vita-Vorgänger an. Das liegt zum einen an der ungleich dichteren, qualitativ hochwertigen Konkurrenz im PS4-Segment, um anderen an der Tatsache, dass sich die Videospielwelt in den letzten zwei Jahren natürlich etwas weiterentwickelt hat. Die 90 heben wir uns dann für den Nachfolger auf - bitte ganz schnell entwickeln, Media Molecule!

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