Tekken 6 im Test - Test für PlayStation 3 und Xbox 360

Endlich gibt's wieder ordentlich Backenfutter: Die Tekken-Kämpfer haben sich erneut zum King of Iron Fist Turnier zusammengefunden. Tekken 6 im Test.

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Tekken 6: Bloß nicht den Kopf verlieren: Cyborg-Schönheit Alisa vermöbelt den Gegner auch gerne mal mit der eigenen Birne. Tekken 6: Bloß nicht den Kopf verlieren: Cyborg-Schönheit Alisa vermöbelt den Gegner auch gerne mal mit der eigenen Birne.

Wieder einmal trommelt die Mishima Zaibatsu die besten Kampfkünstler der Welt zusammen, um das berühmt-berüchtigte King of Iron Fist Turnier abzuhalten. Ist man von den Vorgängern schon haarsträubende Plots gewohnt, setzt Tekken 6 dem Story-Wahnsinn die Krone auf: Jin Kazama ist mittlerweile zum Oberhaupt von Mishima Zaibatsu aufgestiegen und hat der Welt den Krieg erklärt. Kazuya Mishima hingegen leitet die mächtige G Corporation und hat ein Kopfgeld auf den Kazama-Spross ausgesetzt, weil der Bursche ihm bei seinen Welteroberungsplänen im Weg ist. Jin entschließt sich, ein neues Kampfturnier zu veranstalten, um Kazuya Mishima aus dem Weg zu räumen und schließlich die Weltherrschaft an sich zu reißen.

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Wir wissen nicht, welche bewusstseinserweiternden Mittel die Autoren zu sich genommen haben, um diese Hintergrundgeschichte abzuliefern -- viel schwerer wiegt ohnehin, dass Namco Bandai sie offensichtlich abgenickt hat. Doch letztendlich geht es nicht um die Story, sondern das Spiel an sich: Wie gut lässt es sich auf PlayStation 3 und Xbox 360 kämpfen?

Tekken 6: Lars hat sein Gedächtnis verloren und verdrischt alles, was nicht schnell genug flieht. [360] Tekken 6: Lars hat sein Gedächtnis verloren und verdrischt alles, was nicht schnell genug flieht. [360]

Die Tekken-Reihe ist seit den Spielhallen-Anfängen für ihre Zugänglichkeit bekannt: Selbst blutige Anfänger erleben durch blindes Tastendrücken Erfolge. Profis, die sich intensiv mit der Steuerung beschäftigen, können allerdings noch mehr herauskitzeln. So dürft ihr mit etwas Übung eure Gegner zum Beispiel mit Jonglier-Kombos vermöbeln, bei denen ihr die Widersacher mit aufeinanderfolgenden Schlägen oder Tritten wehrlos in der Luft haltet. Das Grundprinzip ist simpel, aber genial: Statt wie einige andere Prügelspiele auf Abstufungen in leichte, mittlere und schwere Angriffe zu setzen, nutzt Tekken 6 die vier Haupt-Aktionstasten des Controllers geschickt aus. Jeder Knopf entspricht einer Extremität des Kämpfers -- ihr habt also freie Kontrolle über Arme und Beine eurer Spielfigur und könnt zum Beispiel abwechselnd mit rechts und links zuschlagen. Drückt ihr die Tasten in bestimmten Reihenfolgen zusammen mit Richtungskommandos, führt ihr Spezialangriffe und Kombos aus. Um die entsprechenden Bewegungen zu lernen, könnt ihr jederzeit eine Moveliste abrufen oder euch durch ein ausführliches Tutorial kloppen, in dem das Spiel die Prügelprinzipien erklärt.

Kampf gegen Geister

Tekken 6: Ninja-Meister Raven und Nina vermöbeln sich inmitten einer Horde klobig animierter Schweine. Tekken 6: Ninja-Meister Raven und Nina vermöbeln sich inmitten einer Horde klobig animierter Schweine.

Vergangene Spiele der Reihe boten Einzelspielern durch Unmengen an freispielbaren Charakteren genug Anreiz, sich durch den Arcade-Modus zu kämpfen. Bei Tekken 6 ist das zunächst anders. Die 40 Fighter sind von Beginn an freigeschaltet, und ihr tretet -- ähnlich wie bei Virtua Fighter 5 -- mit eurer Lieblingsfigur in einem Karrieremodus an. Intros und Abspänne wie in früheren Teilen sucht ihr vergebens. In der Karriere trefft ihr auf KI-Kämpfer, die teilweise auf den Daten von Spielhallengängern basieren, und steigt nach und nach in eurem Martial Arts-Rang auf. Wer will, darf auch komplett auf Geisterdaten zurückgreifen: Wie bei Segas Virtua Fighter-Reihe könnt ihr auf Basis eurer Spielgewohnheiten eine KI-Gesteuerte Figur erstellen, die sich euren persönlichen Stil aneignet. Wollt ihr diese Daten für den Geistermodus freigeben, ladet ihr sie kurzerhand über die Onlinefunktion auf Bandai Namcos Server hoch, wo andere Spieler Zugriff darauf haben. Selbstverständlich könnt ihr euren Fighter im Editor vorher auch nach Belieben neu einkleiden und mit Accessoires eindecken.

Prügel-Kampagne

Tekken 6: Wer hätte das gedacht? Der füllige Neuzugang Bob ist für seine Körpermasse ganz schön beweglich! [360] Tekken 6: Wer hätte das gedacht? Der füllige Neuzugang Bob ist für seine Körpermasse ganz schön beweglich! [360]

Um euch an den kurzen, charakterspezifischen Renderfilmchen zu erfreuen, für die Namcos Tekken-Serie schon immer berühmt war, müsst ihr euch am neuen Kampagnen-Modus versuchen. Habt ihr den ersten Level der Kampagne (inklusive eines ellenlangen Introfilms und nervtötender Ladepausen) geschafft, schaltet ihr die Arena frei. Hier findet das eigentliche King of Iron Fist Turnier statt, das dem Einzelspieler-Modus der früheren Tekken-Titel entspricht. Betretet ihr die Arena zum ersten Mal, ist die Kämpferauswahl sehr überschaubar -- die insgesamt 40 Figuren schaltet ihr erst durch Spielen des Kampagnen-Modus nach und nach. Darin drescht ihr euch nach Final Fight-Vorbild durch schlauchartige 3D-Levels, in denen ihr neben jeder Menge Bösewichter auch Extras für die Garderobe der Figuren findet. Die Kämpfe funktionieren genauso wie in den Duellen. Dazu greift ihr vom Analogstick, mit dem ihr euch in der Landschaft bewegt, auf das digitale Steuerkreuz um. So fühlen sich die Begegnungen mit den Schergen in etwa so an wie die Zweikämpfe des Hauptspiels. Gegner erfasst ihr über einen Zielmarker, den ihr aber per Schultertaste manuell weiterschalten müsst, sobald ihr euer Gegenüber besiegt habt -- sonst kloppt ihr nämlich weiter auf den bewusstlosen Widersacher ein. Das hätte man besser lösen müssen. Auch Waffen wie eine Gatling Gun oder einen Flammenwerfer findet ihr am Wegesrand in zerstörbaren Kisten. Damit lassen sich die Gegner viel effektiver beseitigen als mit den bloßen Fäusten. Am Ende der Levels trefft ihr jeweils auf einen Bossgegner, den ihr nach Tekken-Manier verprügelt.

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