Ubisoft - Klage wegen Assassin's Creed - Publisher gegen Presswerk

Ubi verlangt 10 Millionen Dollar Schadensersatz wegen Raubkopien.

Ubisoft macht Ernst. Als im Februar - zwei Monate vor dem offiziellen PC-Release von Assassin's Creed - im Internet eine Raubkopie des Action-Adventures auftauchte, gab der Publisher per Pressemitteilung bekannt, dass man strafrechtlich gegen den illegalen Vertrieb des Spiels über Peer-to-Peer-Netzwerke und BitTorrent-Tauschbörsen vorgehen werde. Aus der Ankündigung ist nun Realität geworden, wie das amerikanische Internetportal Gamespot berichtet. Ubisoft will demnach den Hauptschuldigen für die Raubkopien zur Rechenschaft ziehen - aber nicht etwa die Netzwerke sondern das Presswerk.

Demnach verklagt Ubisoft das in North Carolina ansässige Presswerk Optical Experts Manufacturing (OEM) auf Schadensersatz in Höhe von 10 Millionen US-Dollar. Ubisoft wirft dem Unternehmen Copyrightverletzung, grobe Fahrlässigkeit und massiven Vertragsbruch vor. Die ausgehandelten Sicherheitsmaßnahmen im Vorfeld des Releases von Assassin's Creed wurden derart missachtet, dass ein Angestellter eine Kopie des Spiels mit nach Hause nehmen und im Internet verbreiten konnte. Die DVD wurde mittlerweile in der Wohnung des Mitarbeiters sichergestellt.

Ubisoft hat recherchiert, dass die Raubkopie von Assassin's Creed über 700.000 mal herunter geladen wurde und einen Schaden von mehreren Millionen US-Dollar verursacht hat. Zudem sieht Ubisoft sein Image geschädigt, da die angebotene Raubkopie Fehler beinhaltete. Die anschließende Diskussion in einschlägigen Foren habe demzufolge einen irreparablen Schaden für das eigene Unternehmen hinterlassen.

Die Entwickler von Ubisoft Montreal arbeiten derzeit an Far Cry 2 und der Neuauflage von Prince of Persia für Xbox 360 und PlayStation 3

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