Bejeweled Blitz Live im Test - Test für XBLA

Bejeweled bleibt Bejeweled bleibt Bejeweled. Auch auf der Xbox und mit bis zu 15 Freunden. Macht die Highscorejagd wieder Spaß?

Es ist Bejeweled, was soll man dazu noch groß sagen? Über 50 Millionen Mal wurde der Puzzler für diverse Plattformen schon verkauft und Spieler, die noch nie mit einem der Bejweled-Varianten in Berührung gekommen ist, lebt wahrscheinlich unter einem sehr, sehr großen Felsen. Auch in Bejeweled Blitz Live verschiebt man wieder bunte Steine und bildet Reihen aus drei oder mehr der gleichen Farbe. Dann bleibt zu hoffen, dass die nachfallenden Edelsteine eine Kettenreaktion bilden und die Punkte munter auf das eigene Konto purzeln. Es ist Bejeweled, in einer nackten und simplen Variante. Wenige Extras wie Multiplikatoren oder Sprengsteine hieven den Highscore in noch luftigere Höhen.

Wo wir beim Highscore wären, dem Alpha und Omega bei Bejeweled Blitz Live. Wie in der bekannten Facebook-Variante hat man bei jeder Runde nur eine Minute Zeit. Dann wird abgerechnet, gemessen und gewogen. Wie der Name schon sagt, zählt bei Bejeweled Blitz Live die Höchstpunktzahl und wie man im Vergleich mit seinen Freunden und anderen Spielern in Leaderboards abschneidet. Außerdem kann man auch per geteiltem Bildschirm gegen einen Freund antreten, aber im Grunde genommen ist das der Solomodus, bei dem anschließend die Punkte verglichen werden. Es gewinnt hier aber derjenige, der von den drei Kategorien Punkte, aufgelöste Kombinationen und Stil, zwei der Wertungen für sich entscheidet. Am meisten Spaß macht es mit bis zu 15 Konkurrenten. Eure Gegenspieler sind kleine Blasen links neben dem Spielfeld, die anzeigen, wer gerade wie gut unterwegs ist. Die Highscores aus diesem Partymodus werden praktischerweise ebenfalls online vermerkt. In der Gruppe ist es gleich viel kurzweiliger, die eigene Solo-Wertung aufzubessern.

Zur Wahl steht entweder die Classic-Variante, bei der man wie gehabt zwei Edelsteine tauscht, und Twist, bei dem man vier Steine im und gegen den Uhrzeigersinn dreht. Besonders in Classic ist die Steuerung mehr als gewöhnungsbedürftig. Man fährt mit dem Analogstick über einen Stein und tauscht ihn per Knopfdruck in die jeweilige Richtung. Also mit »X« nach links, mit »A« nach unten und so weiter. Auch nach vielen, vielen Runden läuft das noch nicht so flüssig. Wir vermissen das bewährte Schema: ein Knopfdruck wählt den Stein aus, ein weiterer den gewünschten Nachbarn und schon tauschen sie die Plätze.

Klar fesselt Bejeweled Blitz Live nach wie vor. Durch das knappe Zeitlimit geht eine Partie nahtlos in die nächste über. Leicht vergisst man bei dem einfachen Gameplay die Zeit, besonders wenn man noch schnell den Highscore eines Freundes einstellen will und das partout nicht auf Anhieb gelingt. Aber abseits des obligatorischen Suchtpotentials, das sowieso jeder Bejeweled-Vertreter hat, ist Blitz Live kein großer Schritt nach vorne. Die Präsentation wirkt durch das futuristische Design noch lebloser und steriler und wenn man keine große Runde an spielfreudigen Kumpels findet, verliert das Ganze recht schnell seinen Reiz. Nennt es Übersättigung oder Monotonie: Bejeweled Blitz Live macht schon Spaß, aber nur, wenn man auch auf der Xbox 360 nicht auf kompetitives Steineschieben verzichten kann.

Bejeweled Blitz Live

Preis: ca. 10 Euro (800 Punkte)
Spieler: 1 bis 16
HD optimiert: ja
Speicherplatz: 78,57 MB
Entwickler: Topex Games
Hersteller: PopCap Games
USK: ohne Altersbeschränkung
Wertung:

80 %

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