Dragon's Dogma: Dark Arisen im Test - Drachen-Remix

Capcom legt seinen Rollenspiel-Geheimtipp neu auf. Und packt eine Spielwelt-Erweiterung und jede Menge frischer Extras dazu. Ob sich ein Neukauf von Dragon's Dogma lohnt, klären wir im Test.

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Mit Dragon's Dogma veröffentlichte Capcom im Mai 2012 einen echten Rollenspiel-Überraschungshit. Der Titel gefiel uns vor allem wegen seines großen Umfangs und der riesigen Spielwelt, außerdem stimmten Story und Atmosphäre. Lediglich technisch gab es Meckerbedarf, vor allem die Optik war bestenfalls durchschnittlich und litt unter groben Schnitzern wie flimmernden Schatten und unscharfen Texturen.

Gut ein Jahr später erscheint Dragon's Dogma jetzt noch einmal. Allerdings in überarbeiteter Form und mit dem kleinen Titelzusatz Dark Arisen. Da das um zahlreiche neue Inhalte erweiterte Rollenspiel außerdem zum geldbeutelschonenden Preis von knapp 30 Euro in den Läden steht, stellt sich die Frage, ob sich ein (erneuter) Kauf lohnt. Wir finden: oh ja - und zwar ausdrücklich auch für jene Spieler, die Dragon's Dogma bereits besitzen.

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Dragon's Dogma: Dark Arisen - Screenshots ansehen

Richtig stark geändert hat sich im Vergleich zur Original-Veröffentlichung auf den ersten Blick nichts. Dark Arisen beinhaltet das Hauptspiel samt den im vergangenen Dezember veröffentlichten Schwer- und Speedrun-Modi. Immer noch dreht sich die Geschichte von Dragon's Dogma um einen Helden (oder falls gewünscht eine Heldin), dessen friedliches Leben eines Tages ein jähes Ende findet, weil ein riesiger Drache seine Heimatstadt Kassardis angreift. Nach einem aussichtslosen reißt ihm der Lindwurm mit einer Klaue das pochende Herz aus dem Leib.

Doch statt auf dem Friedhof finden er sich kurze Zeit später geheilt in einem Bett wieder, wird plötzlich »Der Erweckte« genannt und macht sich auf, den Drachen zu finden - der hat schließlich noch sein Herz. Dabei erkundet ihr rollenspieltypisch die auslandende Spielwelt Gransys, erfüllt Aufträge, sprecht mit NPCs, levelt den herzlosen Helden und erlebt eine gelungene Fantasy-Story, die euch mindestens 30 Spielstunden beschäftigen dürfte. Wer die Geschichte noch nicht kennt, hat mit Dark Arisen nun die perfekte Gelegenheit, dieses Versäumnis nachzuholen.

Jedem sein Vasall

Im Vergleich anderen Genre-Vertretern wirft euch Dragon's Dogma dabei allerdings ins kalte Wasser und erklärt Menüs sowie Kampfsystem nur rudimentär.

Der Grund für die Reise. Der riesige Drache reißt dem Erweckten kurz nach Spielstart das Herz heraus. Der Grund für die Reise. Der riesige Drache reißt dem Erweckten kurz nach Spielstart das Herz heraus.

Das macht den Einstieg aber nur unwesentlich komplizierter. Das Kampfsystem beispielsweise ist von der gewählten Anfangsklasse (Kämpfer, Streicher oder Magier) abhängig und geht nach wenigen Minuten flott von der Hand. Bereits nach kurzer Spielzeit werdet ihr außerdem mit einer Besonderheit des Spiels vertraut gemacht: Den sogenannten Vasallen.

Diese KI-Begleiter unterstützen euch bei eurer Reise durch Gransys, haben bestimmte Stärken (zum Beispiel im Kampf) und geben Lösungshilfen bei Quests. Sehr praktisch, auch wenn sich einige Vasallen bisweilen etwas dämlich verhalten und trotz Rückzugskommando den Gegner angreifen. Jeder Dragon's Dogma-Spieler erstellt dabei einen Hauptvasallen, der sich über eine Internetverbindung auch von anderen Spielern »ausleihen« lässt - mittlerweile findet man online eine erkleckliche Anzahl, das Herumexperimentieren mit den unterschiedlichen Vasallen macht dabei einen großen Reiz des Spiels aus.

So weit, so Dragon's Dogma.Aber welche neuen Zusatzinhalte gibt es? Da wäre in erster Linie die deutlich vergrößerte Spielwelt. Nach knapp einer Spielstunde könnt ihr nämlich zur neuen Insel Finstergram aufbrechen. Dazu müsst ihr bloß mit Olra, einem neuen NPC am Pier in Kassardis reden - die macht euch dann den Bootsmann zu neuen Ufern.

Die Vasallen sind jederzeit an eurer Seite und helfen euch bei Kämpfen und Quests. Die Vasallen sind jederzeit an eurer Seite und helfen euch bei Kämpfen und Quests.

Allerdings müssen wir an dieser Stelle eine Warnung aussprechen: Wer Finstergram schon gleich nach Spielstart betritt, wird dort nur wenig Freude haben. Die Gegner sind nämlich viel zu mächtig. Unter Stufe 50 geht wenig bis gar nichts. Finstergram macht seinem Namen übrigens alle Ehre und präsentiert sich ähnlich wie Grabenbruch im Hauptspiel als düsteres Labyrinth aus Gängen und Felsformationen. In den unheimlichen Gemäuern warten knapp 25 neue Gegnersorten auf den Erweckten, darunter eine besonders große Goblinvariante, Riesenwürmer oder gepanzerte Zyklopen.

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