XCOM: Enemy Unknown - Ein Job mit vielen Unbekannten

Wir haben die Entwickler von XCOM: Enemy Unknown besucht und uns eine frühe Version der Strategiespiel-Neuauflage angesehen. Wie nah am Original bleiben die Civilization-Macher wirklich?

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0Als Firaxis Anfang Januar 2012 ein Remake von XCOM: Enemy Unkownankündigte, waren die ersten Fan-Reaktionen durchweg positiv: Endlich wieder UFO! Das Original von 1994 gilt schließlich als eines der besten PC-Spiele aller Zeiten und die Civilization 5-Macher von Firaxis als ausgewiesene Strategie-Experten.

Trotzdem mischte sich unter die Vorfreude auch eine gewisse Skepsis: Hoffentlich verbocken die das nicht. Firaxis-Präsident Steve Martin betonte zwar, dass man sich eng an all jenen spielerischen Elementen orientieren wolle, die das erste UFO zu einem so einzigartigen Erlebnis machten, aber das haben Fans von Strategiespielen aus den 90ern in den letzten Jahren schon oft gehört - um anschließend von teils zweifelhaften Neuerungen überrascht zu werden. Battle Isle beispielsweise lässt grüßen. Im Falle von XCOM indes können wir nach einem ersten Kontrollbesuch bei Firaxis sagen: Nein, die scheinen das überhaupt nicht zu verbocken. Ganz im Gegenteil.

Runde Runden ohne Ecken

Die wichtigste Erkenntnis vorneweg: Es wird nach wie vor in guten, altmodischen Runden gekämpft. Weggefallen ist allerdings die klassische Unterteilung in viereckige Felder. Stattdessen bewegen wir uns nun völlig frei; ein blauer Rahmen gibt dabei aber jederzeit die maximale Reichweite der Soldaten an.

Der blaue Rahmen zeigt, wie weit sich Antonio in dieser Runde bewegen kann. Der blaue Rahmen zeigt, wie weit sich Antonio in dieser Runde bewegen kann.

Prinzipiell gilt: Pro Runde darf sich jeder Soldat einmal bewegen und anschließend eine Aktion ausführen - zum Beispiel aufs garstige Alien schießen. Alternativ können wir die Reichweite unseres Trupps auch deutlich erhöhen, indem wir die Jungs und Mädels sprinten lassen, allerdings dürfen wir in dieser Runde dann eben nicht mehr aufs garstige Alien schießen.

In Deckung!

Diese Deckung ist hilfreich für unseren Soldaten, aber Vorsicht! Viele Objekte in den Levels sind zerstörbar. Diese Deckung ist hilfreich für unseren Soldaten, aber Vorsicht! Viele Objekte in den Levels sind zerstörbar.

Von erheblicher Bedeutung ist dabei das Deckungs-System: Blaue Schild-Symbole zeigen Orte an, hinter denen unsere Soldaten Schutz suchen können, bevor das garstige Alien zurückschießt. Die Sache hat aber einen Haken: Sämtliche Deckungen sind komplett zerstörbar – und zwar von uns und von den ETs.

Blockiert etwa eine lästige Betonmauer das Sichtfeld unseres Snipers, dann blasen wir das Ding mit dem Raketenwerfer einfach weg. Hockt unser Scharfschütze dagegen hinter einem Auto, dann könnten die Gegner das einfach wegblasen, und den armen Sniper gleich mit.

Neue Klassen und Perks

Was denn für Sniper, werden sich Fans des Originals an dieser Stelle fragen. Im neuen XCOM gibt es vier Basisklassen: Den besagten Scharfschützen, einen schwer bewaffneten »Heavy«, den granatenbewehrten »Support« sowie einen flinken, aber schadensanfälligen »Assault«.

Mit welchen Klassen wir unsere maximal sechsköpfigen Teams zusammenstellen, bleibt ganz uns überlassen. Theoretisch können wir einen reinen Heavy-Trupp zur Alienjagd schicken, in der Praxis allerdings ergänzen sich die einzelnen Rollen ganz wunderbar - sofern wir unsere Soldaten entsprechend skillen. Neu nämlich sind etliche »Perks«, mit denen wir die eigenen Leute à la Fallout 3im weiteren Spielverlauf zu schlagkräftigen Spezialisten weiterbilden.

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In vielen Fällen müssen wir uns dabei aber für eine von zwei möglichen Spezialisierungs-Alternativen entscheiden. Machen wir aus dem Sniper lieber einen stationären Scharfschützen, der über das »Teamsicht«-Perk auf jeden Gegner feuern darf, den ein Teamkollege im Blickfeld hat, auch wenn ihn der Sniper selbst gerade nicht sehen kann? Oder favorisieren wir eine mobile Variante, die es dem Sniper mit dem »Snapshot«-Perk erlaubt, auch nach der Bewegung zu schießen - das ist der Klasse nämlich eigentlich verboten.

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