Vor kurzem tauchte auf diversen Internetseiten eine umstrittene Szene aus dem Ego-Shooter Call of Duty: Modern Warfare 2 auf. Diese zeigte den Spieler in der Rolle eines Terroristen, der auf einem Flughafen zahlreiche Zivilisten kaltblütig tötet. Zwar ist bisher noch nicht ganz klar, in welchem Zusammenhang die besagte Szene steht, doch sie sorgt bereits jetzt für hitzige Diskussionen und erboste Kritiken.
Laut einem Bericht der australischen Zeitung The Sydney Morning Herald fordert die Gruppe »Australian Council on Children and the Media« eine erneute Prüfung des Shooters durch die zuständige Behörde OFLC. Diese hat Call of Duty: Modern Warfare 2 mit der Kennzeichnung »MA15+« versehen, was nach Ansicht der besagten Gruppe zu niedrig sei. Deren Vorsitzende, Jane Roberts, forderte ganz offen:
»Die Konsequenzen von Terrorismus sind abscheulich für unsere Gesellschaft und hier finden wir ein Produkt vor, das als Freizeitbeschäftigung gelten soll, aber in Wirklichkeit das bewirbt, wogegen sich international viele führende Politiker aussprechen. (..) Wenn das Material im Internet zeigt, wie man Terrorist wird, einer Terrorgruppe beitritt und Menschen abschlachtet, dann muss das entfernt werden. Es ist inakzeptabel!«
Mittlerweile hat sich auch der Publisher Activision Blizzard zu diesem Thema geäußert:
»Man wird weder in dieser noch in anderen Szenen des Spiels für das Schießen auf Zivilisten belohnt – ganz im Gegenteil.«
Vielmehr sei man darum bemüht, die schrecklichen Folgen des Terrorismus darzustellen.
In Deutschland erscheint Modern Warfare 2 ungeschnitten – inklusive der besagten Flughafen-Szene – und bekam von der USK die Einstufung »Keine Jugendfreigabe«, dass heißt alle Spieler ab 18 Jahren können zugreifen.
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