Call of Duty: Modern Warfare 3 - Gerücht - Countdown hat nichts mit Spiel zu tun (Update 3)

Ein Countdown hat alle auf's Glatteis geführt: Nicht Modern Warfare 3 von Activision, sondern ein Independent-Kurzfilm zu Modern Warfare 2 wird demnächst enthüllt.

Update 3: Wie sich jetzt herausgestellt hat, steckt weder Activision noch Konkurrent Electronic Arts hinter dem Countdown auf findmakarov.com. Stattdessen tickt die Uhr auf die Veröffentlichung eines durch Modern Warfare 2 inspirierten Kurzfilms herunter. Der entsteht derzeit bei der kanadischen Independent-Produktionsfirma »We Can Pretend« und hat nichts mit Modern Warfare 3 zu tun. Trotzdem haben die Macher des Films wohl die größtmögliche Aufmerksamkeit der internationalen Spielepresse durch die nahende Game Developers Conference auf sich lenken können.

Der Countdown tickt. Der Countdown tickt.

Möglicherweise wird der neuste Teil der populären Call of Duty-Serie im Laufe der nächsten Woche angekündigt. Darauf deutet nicht nur hin, dass in den kommenden Tagen die Game Developers Conference 2011 stattfinden wird und auch Call of Duty: Modern Warfare 2 vor zwei Jahren auf diesem Event erstmals offiziell angekündigt wurde. Die PR-Abteilung vom Publisher Activision Blizzard hat so genannte Dog Tags, also Soldatenmarken, an Vertreter der amerikanischen Presse verteilt, die auf eine Ankündigung hinweisen.

Dies passiert aber nur indirekt: Auf den Dog Tags findet sich der Schriftzug »End the War« und der Verweis auf die Internetadresse findmakarov.com. Dort zählt ein Countdown herunter, der in rund vier Tagen abläuft - also zu einem Zeitpunkt, an dem die GDC noch im vollen Gange ist. Die verwendeten Toneffekte, die Schrift und das allgemeine Design der Seite erinnern stark an die Trailer zu Call of Duty: Modern Warfare 2. Außerdem wird sehr kurz ein Bild des aus Modern Warfare 2 bekannten Lieutenant General Sheperd gezeigt.

Links der Umriss aus dem Trailer, rechts ein Bild von Sheperd aus Modern Warfare 2. Links der Umriss aus dem Trailer, rechts ein Bild von Sheperd aus Modern Warfare 2.

Sheperd hat den Spieler in Modern Warfare 2 betrogen und wurde im Finale des Ego-Shooters getötet. Die Internetadresse selbst verweist auf den ultranationalistischen Terroristen Vladimir R. Makarov, der in Modern Warfare 2 als eigentlicher Antagonist agiert und beispielsweise für das Flughafen-Massaker verantwortlich ist, an dem sich der Spieler selbst beteiligt. Der Verbleib von Makarov wird in Modern Warfare 2 nicht geklärt.

Es deutet alles darauf hin, dass es sich bei Call of Duty: Modern Warfare 3 entgegen den Gerüchten nicht um ein Prequel der Serie handeln wird. Stattdessen ist es wahrscheinlich, dass die Geschichte weitererzählt wird und sich der Spieler auf die Suche nach Makarov macht (»findmakarov«), um den Krieg vollends zu beenden (»End the War«). Der Publisher Activision Blizzard schweigt zu den Gerüchten und Vermutungen, schließlich sind diese ein wichtiger Teil der derzeit anlaufenden Marketingkampagne.

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Update (26.02.2011): Der Publisher Activision Blizzard hat die Gerüchte um eine bevorstehende Ankündigung überraschenderweise dementiert. Gegenüber der englischsprachigen Internetseite IGN bestätigte ein Sprecher des Unternehmens, das in naher Zukunft keine Ankündigung geplant sei: "Zurzeit scheint die Gerüchteküche rund um das nächste Call of Duty-Projekt zu brodeln. Ich stelle hiermit klar, dass wir noch nichts ankündigen werden. Alles, was auf etwas anderes hinweist, ist eine Ente."

Es ist noch nicht bekannt, wer für den Versand der Dog Tags und für die Erstellung der Internetseite verantwortlich ist. Auch die Frage danach, was ein möglicher Konkurrent mit solch einem Vorgehen bezwecken könnte, ist nicht geklärt.

Wir halten euch weiter auf dem Laufenden.

Update 2 (27.02.2011): Hinter der Teaser-Seite findmakarov.com steckt die Firma VVO Media. Das Unternehmen mit Sitz in Toronto hat sich auf virale Marketing-Kampagnen über Videos und Internetseiten spezialisiert. Da scheinbar immer mehr Leute versucht haben Informationen über die Firma herauszufinden, hat VVO Media die eigene Internetseite vom Netz genommen und nur noch einen Verweis auf findmakarov.com online gelassen. Laut amerikanischen Medien konnte man aber vor der Schließung der Seite nicht an dem Portfolio erkennen, ob VVO Media nun vorzugsweise für Activision oder einen anderen Publisher arbeitet.

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