Langsam aber sicher nähert sich der Simulationsrenner Forza Motorsport 4 der Fertigstellung. Wenn das Spiel am 14. Oktober in den Läden steht, will Microsoft mit dem Xbox-360-exklusiven Rennspiel den ohnehin schon grandiosen Vorgänger (GamePro-Wertung: 93% - zum Test)noch einmal übertrumpfen. Auf der gamescom in Köln zeigte uns Director Dan Greenawalt von Entwickler Turn 10 sein neues Schätzchen, außerdem drehten wir selbst ein paar Runden mit dem potentiellen Rennspielhit.
» Forza Motorsport 4 - GamePro-Previewvideo
Spielerorientierung
Im Karrieremodus geht es immer noch darum, Rennen zu absolvieren, Fahrerlevel zu erreichen und so neue Autos oder Tuningsteile freizuschalten. Allerdings passt sich das Spiel jetzt dem gewählten Fahrzeug an. Dan Greenawalt meint dazu: „ Wir haben herausgefunden, dass Spieler es doof finden, an bestimmten Punkten das Fahrzeug wechseln zu müssen, um ein bestimmtes Rennen zu gewinnen.“ Deswegen schlägt Forza Motorsport 4 dem Spieler seinem gewählten Fahrzeug entsprechende Events vor. Wer also zum Beispiel einen BMW 3 wählt, bekommt unter anderem einen Classic-Cup mit den alten M3-Varianten angeboten – sehr cool. Somit wird das Spielerlebnis noch mehr auf den Spieler zugeschnitten. Außerdem müsst ihr jetzt nicht mehr krampfhaft Bonus-Fahrzeuge annehmen (bisher konnte man das Fahrzeug entweder gebrauchen oder nicht), sondern bekommt mehrere Vehikel zur Auswahl.
Kinect zum Spaß
Kinect ist ein weiterer wichtiger Bestandteil von Forza Motorsport 4. Entwickler Turn 10 will die Bewegungssteuerung aber gar nicht für Realismusfreunde interessant machen. Producer Dan Greenawalt lächelt: „Jeder der ein Realismusfanatiker ist, wird Forza mit einem Lenkrad spielen, Hardcore-Spieler werden sicherlich die normale Pad-Steuerung bevorzugen. Die Kinect-Variante ist hauptsächlich dann interessant, wenn man zum Beispiel mit kleinen Kindern einfach ein paar schnelle Runden drehen möchte.“ Nicht nur deswegen ist Forza Motorsport 4 nun für eine noch größere Zielgruppe geeignet. Außerdem gibt es neuen Fun-Modus, indem ihr einen Fußball mit euren Autos in das Tor der gegnerischen Mannschaft befördern müsst. Zusätzlich sind natürlich wieder sämtliche Fahrhilfen mit an Bord – stufenlose Einstellungen von Arcade zu Simulation sind also möglich. Der Titel spielt sich dementsprechend traumhaft. Wir zirkeln auf einem schicken verschneiten Alpenkurs mit unserem Sportwagen um die Kurven und merken, wie die Fliehkräfte realistisch an unserem Vehikel zerren.
Unfassbar detailliert
Forza Motorsport 3 war schon ein verdammt schickes Rennspiel. Da durfte man schon skeptisch sein, als Microsoft ankündigte, dass der vierte Teil noch schöner sein soll. Aber tatsächlich haben die Entwickler noch einmal eine ganze Schippe bei der Optik draufgelegt. Besonders die Fahrzeugmodelle erstrahlen in einer bisher nie dagewesenen Brillanz. Besonders im Autovista-Modus (in dem ihr die Fahrzeuge von allen Seiten begutachten könnt – auch mit Kinect-Steuerung) sind sämtliche Details der Karren nachgebildet. Im Motorraum seht ihr alle Verstrebungen, Kabel und technische Kleinigkeiten. Im Innenraum der Vehikel könnt ihr dank neuer Grafikshader sämtliche Materialien wie Carbon, Leder oder Alcantara genau voneinander unterscheiden. Jedes Fahrzeug in Forza Motorsport 4 verfügt übrigens über ein Schadensmodell, Tuningmöglichkeiten und eine Cockpitperspektive. Greenawalt kann sich einen Seitenhieb auf den Konkurrenten Gran Turismo 5 nicht verkneifen. „Bei uns sind alle Autos Premium“. Beim Sony-Flitzer waren ja nur ein Teil der Fahrzeuge ähnlich pompös ausgestattet. Bei der Fahrzeugauswahl setzt Forza Motorsport 4 den Schwerpunkt auf exklusive Luxusautos. Dan Greenawalt grinst stolz, als er sagt: „Viele der Fahrzeuge in unserem Spiel werdet ihr in der Realität niemals zu Gesicht bekommen, weil es nur so kleine Stückzahlen gibt.“ Die Flitzer könnt ihr auch online in Clubs miteinander vergleichen oder gleich ein Rennen starten.
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