CoD: Modern Warfare - Alpha-Ersteindruck: So spielt sich der Feuergefecht-Modus

An diesem Wochenende können alle PS4-Besitzer den 2-gegen-2-Modus von Call of Duty ausprobieren. Tobi hat ein paar Runden gezockt und verrät euch seine ersten Impressionen.

Hier sind Tobis Ersteindrücke der Open Alpha von Call of Duty: Modern Warfare. Hier sind Tobis Ersteindrücke der Open Alpha von Call of Duty: Modern Warfare.

Die aktuell laufende Open Alpha für Call of Duty: Modern Warfare ist für mich der erste richtige Kontakt mit dem kommenden Shooter von Infinity Ward. Allerdings auch einer, auf den ich mich enorm gefreut habe, ich bin nämlich ein riesiger Fan der ersten drei Modern Warfares.

Dementsprechend gespannt habe ich mir direkt am Freitag morgen die 35 Gigabyte auf die Festplatte geladen und ein paar Ründchen gezockt. Nachfolgend lest ihr meine ersten Eindrücke zur Alpha, was drin steckt und was mir gut bzw. weniger gut gefallen hat.

Zunächst einmal: Der Umfang der Alpha ist erwartungsgemäß überschaubar, das wurde ja bereits im Ankündigungs-Trailer deutlich. Ein Spielmodus (2-gegen-2-Feuergefecht) und insgesamt fünf kleine Karten stehen zur Wahl. Neben einer schnellen Spielersuche gibt es lediglich noch ein paar Anpassungsmöglichkeiten für den eigenen, in der Open Beta nicht modifizierbaren, Spielercharakter, also zum Beispiel Embleme, Symbole etc.

CoD: Modern Warfare
Zeiten, Maps, Modi: Alle Infos zur Open Alpha

So laufen die 2-gegen-2-Partien ab

In Feuergefecht (englischer Name für den Modus ist "Gunfight") treten vier Spieler auf kleinen Maps gegeneinander an. Nach dem Spawn läuft ein kurzer Countdown ab, danach haben wir 40 Sekunden Zeit, die beiden Gegner zu finden und auszuschalten.

Passiert das nicht in diesem Zeitraum, erscheint ein Capture Point in Form einer Fahne auf der Map. Wird der drei Sekunden lang gehalten, gewinnt das entsprechende Team. Bei Gleichstand siegt das Team, das noch mehr Lebensenergie hat. Wer insgesamt sechs Runden für sich entscheidet, gewinnt die Partie.

Hinweis zu den Waffen: Man startet in Gunfight stets mit einem zufälligen Loadout, es gibt also keine festen oder aufsammelbaren Waffen. In einer Runde hat man beispielsweise eine Maschinenpistole zur Verfügung, in der nächsten möglicherweise nur eine Pistole. Außerdem gibt es Zusatz-Ausrüstung wie Granaten oder Molotov-Cocktails, die in einer Runde allerdings erst nach ein paar Sekunden verfügbar sind. So wird Granaten-Spamming direkt nach dem Start vermieden.

Am Anfang jeder Runde wird euch das Loadout angezeigt. Am Anfang jeder Runde wird euch das Loadout angezeigt.

Was mir gut gefällt

  • Ich mag das enorm schnelle Tempo im Feuergefecht-Modus. Eine Runde dauert meist nicht länger als 30-60 Sekunden, nachdem eine Partei erledigt ist, geht die neue Runde fix los. Das sorgt für ein sehr intensives Spielgefühl.
  • Die taktische Komponente in diesem Modus finde ich sehr reizvoll: Stürme ich mit meinem Teamkollegen schnell vor, um die Runde schnell zu beenden? Warte ich ab und lasse die andere Partei kommen? In Gunfight müssen viele Mikroentscheidungen in kurzer Zeit getroffen werden.
  • Die Waffen fühlen sich bis auf wenige Ausnahmen (einige Schrotflinten) klasse an, es gibt merkbaren Rückstoß und gutes Treffer-Feedback. Deutlich besser als in den letzten CoDs.
  • Die fünf Maps sind zwar nicht sonderlich groß, mir gefällt allerdings, dass es sowohl symmetrische als auch asymmetrische Karten gibt, die dank mehrerer Routen und Hindernisse einiges an Taktik erlauben.
  • Teamwork ist absolute Pflicht, wer alleine vorstürmt wird (meist) verlieren. Das setzt allerdings auch voraus, dass man im Idealfall mit jemandem zusammenspielt, den man kennt.
  • Es gibt etliche Controller-Einstellungen für den Dualshock 4, gefühlt noch mehr als in bisherigen CoDs. Mit denen dürfte jeder sein perfektes Setup finden.
  • Das Matchmaking funktioniert ziemlich flott, ich hatte immer nach wenigen Sekunden ein neues Match gefunden.
  • Es gibt eine merkbare Lernkurve. Mit der Zeit lernt man Karten und Waffen besser zu beherrschen, was insbesondere meine späteren Partien deutlich besser gemacht hat.
  • Die wuchtigen Waffengeräusche sind hervorragend.

Dank des tollen Waffengefühls und der sehr gut anpassbaren Steuerung sind Abschüsse auf längere Distanz kein Problem - insofern man die Gegner denn wie hier vor die Flinte bekommt. Dank des tollen Waffengefühls und der sehr gut anpassbaren Steuerung sind Abschüsse auf längere Distanz kein Problem - insofern man die Gegner denn wie hier vor die Flinte bekommt.

Was mir nicht so gut gefällt

  • Die Time to-Kill ist wie bei vielen anderen CoDs ziemlich niedrig, gefühlt ist sie im Feuergefecht-Modus aber ZU niedrig. Nach der Erfahrung einiger Partien reichen entweder ein Headshot oder 2-3 Körpertreffer zum Abschuss. Das mag zwar realistisch sein, macht manche Runden aber enorm kurz.
  • An einigen Stellen erscheint mir das Waffen-Balancing noch etwas unausgewogen. Teilweise wurde ich über die halbe Map mit einem Schrotflinten-Schuss (!) erledigt, was zu ziemlichem Frust führte.
  • Es gibt noch kein Progressions-System. Klar, es ist "nur" eine Alpha, für Motivation hätte so ein System aber auch in dieser frühen Phase gesorgt.
  • Technisch macht das Spiel auf meiner normalen PS4 einen guten, aber noch keinen überragenden Eindruck. Hier und da habe ich ein paar Frame-Drops bemerkt.
  • Die zufälligen Loadouts sind Fluch und Segen zugleich. Niemand kann sich wirklich auf die kommenden Waffen einstellen oder nur seinen Liebling auswählen, allerdings sind manche Waffen in der Alpha seltsam gewählt (Schrotflinte mit Zielfernrohr).

Die Gesundheit regeneriert sich im Gunfight-Modus nicht, bei Gleichstand gewinnt das Team mit mehr Gesundheitspunkten. Die Gesundheit regeneriert sich im Gunfight-Modus nicht, bei Gleichstand gewinnt das Team mit mehr Gesundheitspunkten.

Tobis Ersteindruck-Fazit zur Open Alpha

Gunfight hat mir in meinen ersten Partien viel Spaß gemacht, auch wenn ich nur wenig Land gesehen habe. Das Matchmaking funktioniert gut, die Partien laufen kurz und knackig ab. Insbesondere das Waffengefühl hat mich positiv überrascht, denn dass die Waffen derart viel Rückstoß haben, hätte ich nicht erwartet. Das sorgt dafür, dass ich mit jeder Waffe erst warm werden muss. Die Beschränkung auf Zweier-Teams setzt natürlich eine gute Kommunikation mit dem Partner voraus. Mangels bekannter Mitspieler war das in meinen Testpartien noch nicht perfekt möglich, doch auch mit fremden Teamkollegen machten die Partien eine Menge Laune.

Schrauben muss Activision noch am Waffenbalancing und meiner Meinung nach an der Time-To-Kill. Denn die ist mir persönlich einen Ticken zu niedrig und dürfte gerne etwas erhöht werden. Aber der Name "Open Alpha" sagt es ja schon, hier wird sich bis zum fertigen Spiel noch ein bisschen was tun. Meine ersten Partien haben meine Vorfreude auf Modern Warfare also definitiv nicht geschmälert.

Habt ihr die Alpha schon gezockt? Was ist eure Meinung dazu?

Call of Duty: Modern Warfare - 5 Minuten reines Gameplay aus dem 2v2-Modus Gunfight Video starten 5:41 Call of Duty: Modern Warfare - 5 Minuten reines Gameplay aus dem 2v2-Modus Gunfight

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