Die Interactive Digital Software Association (IDSA), US-Verband der Gamesindustrie, hat eine Klage gegen den Bundesstaat Washington angekündigt. Hintergrund ist eine Gesetzesnovellierung, die den Verkauf bestimmter Computer- und Videospielen an Jugendliche verbietet und Händlern bei Zuwiderhandlung Bußgelder androht. Schon seinerzeit hatte die Branche kritisiert, dass die Formulierung, welche Spiele von der Regelung betroffen sein würden, schwammig sei und sich nicht ausschließlich auf die Altersempfehlungen der ESRB, dem US-Pendant der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle(USK), stützen würde. Die Ankündigung der IDSA, jetzt klagen zu wollen, kommt nur Stunden nachdem Gouverneur Gary Locke den Vorschlag unterzeichnet und somit zum Gesetz gemacht hat. In ihrer Argumentation will sich die IDSA jedoch nicht nur auf die Indifferenz des Gesetzes stützten, sondern zieht auch die aus einer Untersuchung stammenden Erkenntnisse der Federal Trade Commission (FTC) zu Rate. Diese hat herausgefunden, dass Eltern in 83 Prozent der Fälle involviert sind, wenn ihre Kinder Spiele kaufen oder ausleihen. Laut IDSA-Präsident Doug Lowenstein sei deshalb Aufklärungsarbeit die wichtigste Form des Jugendschutzes. Schließlich hindere das neue Gesetz in Washington Eltern auch künftig nicht daran, ungeeignete Spiele für ihre Kinder zu kaufen.
Quelle: Gamesmarkt.de
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