Half-Life 3 - Release-Forderung durch Werbe-Aktionen

Zwei Marketing-Praktikanten wollen Valve mit einer Werbe-Kampagne davon überzeugen, doch bitte endlich Half-Life 3 zu entwickeln. Finanziert werden soll das Ganze per Crowdfunding. Einige der Vorhaben sind aber zumindest fragwürdig.

Trucks wie dieser sollen nach dem Willen zweier Marketing-Praktikanten aus den USA demnächst durch New York fahren. Im Rahmen einer schwarmfinanzierten Werbe-Aktion möchten die beiden Valve davon überzeugen, Half-Life 3 zu entwickeln. Trucks wie dieser sollen nach dem Willen zweier Marketing-Praktikanten aus den USA demnächst durch New York fahren. Im Rahmen einer schwarmfinanzierten Werbe-Aktion möchten die beiden Valve davon überzeugen, Half-Life 3 zu entwickeln.

Dass nicht gerade wenige Spieler sehnlichst auf die Veröffentlichung oder wenigstens Ankündigung von Half-Life 3 warten, dürfte wohl auch beim zuständigen Entwicklerstudio Valve allgemein bekannt sein. Dennoch hatten nun zwei Marketing-Praktikanten aus den USA die fixe Idee, das Unternehmen aus Seattle noch einmal durch eine umfangreiche Marketing-Initiative auf diese Tatsache aufmerksam zu machen.

Und da den beiden Angestellten der Marketing-Firma McKee Wallwork & Co. offensichtlich das nötige Kleingeld für diese Aktion fehlt, haben sie nun kurzerhand eine Crowd-Funding-Aktion gestartet. Nicht weniger als 150.000 US-Dollar haben die beiden sich für ihre IndieGoGo-Aktion mit dem naheliegenden Namen »We Want Half-Life 3« als Ziel gesetzt - allerdings läuft das Ganze als dynamische Kampagne, auch niedrigere Beträge fließen also bei Ablauf der Aktion in die Taschen der Initiatoren.

Mit dem Geld wollen die Praktikanten eine Reihe von Events und Werbe-Aktionen finanzieren, durch die Valve davon überzeugt werden soll, den gefragten Half-Life-Nachfolger zu entwickeln. Bereits ab 3.000 US-Dollar wird es eine Google-Ad-Words-Kampagne geben. Mit 9.000 US-Dollar wollen die beiden eine mobile Reklamefläche anmieten und das Valve-Bürogebäude »belagern«, bis dort »die weiße Flagge gehisst wird«.

Sollten sogar 45.000 US-Dollar zusammenkommen, möchte man 15 Doppelgänger des Valve-Chefs Gabe Newell mit »We Want Half-Life 3«-T-Shirts ausstatten und einmal mehr das Valve-Hauptquartier belagern. Immerhin: Beim 150.000-Dollar-Meilenstein setzt man ausnahmsweise nicht auf Nötigung, sondern möchte stattdessen ein thematisch an Half-Life angepasstes Konzert für Fans und Mitarbeiter des Half-Life-Entwicklers geben.

So einzigartig die Aktion auch sein mag, vor dem Hintergrund aktueller #GamerGate-Ereignisse schießen zumindest die Formulierungen in der zugehörigen Pressemitteilung ein wenig über das Ziel hinaus - abgesehen von den fragwürdigen finanziellen Kalkulation der einzelnen Ziele. Dort heißt es neben weiterer Kriegs-Rhetorik unter anderem, dass Half-Life-Fans noch nie eine vereinte Front gegen Valve gebildet hätten und dass ein konzentriertes Vorgehen möglicherweise ans Ziel führen könne.

Betitelt ist der Text zudem mit »Indiegogo-Kampagne, die das Leben von Valves Angestellten verschlingen wird«. Auf Nachfrage durch die englischsprachige Webseite venturebeat.com ließen die beiden Initiatoren der Kampagne wissen, dass sie nur gute Absichten hätten und dass der Text natürlich absichtlich übertrieben geschrieben worden sei, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu erregen. Zudem werde sich die finale Aktion lediglich auf einen Tag beschränken - man werde sicherlich nicht wochenlang das Büro von Valve belagern.

Bei den meisten Fans fand die Aktion trotz öffentlicher Aufmerksamkeit allerdings noch keinen allzu großen Anklang: Die IndieGoGo-Kampagne kommt derzeit lediglich auf 51 US-Dollar.

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