Was wäre die Xbox ohne Halo? Nicht wenige Branchenkenner glauben, ohne Bungies Shooter würde Microsoft heute nicht mehr im Konsolen-Geschäft tätig sein. Aber welche Bedeutung hatte Halo für das Shooter-Genre überhaupt? In unserem Special blicken wir auf die Serie zurück und zeigen euch, wie der Master Chief die Spielelandschaft nachhaltig beeinflusst hat.
Erneuerbare Schilde
Bis Halo erschien, gehörten Medipacks zu Shootern wie Schildkrötenpanzer zu Super Mario. Wenn wir in einem Schusswechsel getroffen wurden, mussten wir einen Verbandskasten einsammeln oder aus dem Inventar benutzen, um unseren Lebensbalken wiederaufzufüllen. Bungie übernahm im ersten Halo-Spiel dieses Grundprinzip zwar noch -- überall in den Levels hingen weiße Medipacks an der Wand -- erweiterte es aber durch die sich selbst regenerierenden Schutzschilde. Damit war es nun möglich, auch mal überstürzt in eine Gegner-Gruppe zu stürmen; die Schilde schützten uns in den ersten Sekunden vor größerem Unheil. Und wenn wir rechtzeitig wieder in Deckung gingen, konnte sich der Energieschirm neu aufladen, ohne dass unsere Gesundheit zu Schaden kam. In Halo 2 und Halo 3 baute Bungie das System konsequent aus: Nun gab es gar keine Medipacks mehr. Nicht nur das Schild lud sich nach wenigen Sekunden auf, auch direkte Körpertreffer »heilten« sich nun automatisch nach einer kurzen Ruhepause.
Dieses Selbstheilungs-System wurde danach von nahezu allen modernen Shooter übernommen; egal ob Call of Duty 4: Modern Warfare, Gears of War oder Rainbow Six: Vegas. Einzig Bungie kehrte mit Halo 3: ODST noch mal zum ursprünglichen Halo: Kampf um die Zukunft-Prinzip mit Schutzschilden und Medipacks zurück – und wurde dafür von vielen Spielern und Journalisten kritisiert.
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