Halo 5 - So funktioniert der neue Warzone Firefight-Modus

Im Sommer startet in Halo 5 der neue Modus Warzone Firefight, vom 14.-18. April darf jeder die Spielvariante in einer Betaphase ausprobieren. Wir klären, wie Warzone Firefight funktioniert und ob es Spaß macht.

Halo 5 - Ersteindruck-Video zum Warzone-Firefight-Modus Video starten 10:10 Halo 5 - Ersteindruck-Video zum Warzone-Firefight-Modus

Mit der Einführung des Warzone Firefight-Modus in Halo 5: Guardians bekommt die Halo-Fangemeinde im Sommer einen ihrer Lieblinge zurück. Denn die Halo-Horde-Variante, in der man gegen immer stärker werdende Gegnerwellen antritt, gehörte in Halo 3: ODST und Halo: Reach zu den absoluten Modi-Favoriten. Vom 14.-18. April können alle Halo-5-Spieler Warzone Firefight in einer Betaphase kostenlos ausprobieren, die Spielliste ist nach dem Start des Spiels im Hauptmenü unter dem Punkt »Kriegsgebiet« verfügbar. Wir haben reingespielt und erklären die grundlegenden Mechanismen.

In Warzone Firefight tritt ein aus bis zu 8 Spielern bestehendes Team (mindestens 6 werden für den Start benötigt) gegen insgesamt fünf immer stärker werdende Gegnerwellen an. In der Betaphase ist lediglich eine Karte (»Escape from A.R.C.«) verfügbar, anders als in Halo: Reach gibt es in der Beta keine speziellen Firefight-Maps. Der Start einer Runde ähnelt dem einer Warzone-Partie: Im Pelican-Dropship wird unser Team auf die Karte geflogen, wir steigen aus und starten mit der ersten Welle.

Jede Welle hat ein bestimmtes Ziel (z.B. »Suche und vernichte 100 Krabbler« oder »Erledige 25 Wächter«), die Hauptziele werden dabei von einer ganzen Schar Standardgegner unterstützt. Wie in der Kampagne stehen wir entweder Prometheaner-Gegnern oder Allianz-Aliens gegenüber. Schön: Die Rundenziele variieren und unterscheiden sich von Spiel zu Spiel, ganz am Ende gibt es eine Bosswelle, bei unseren Proberunden waren das stets ein paar Elite-Aliens auf Ghost-Gleitern.

Der Schwierigkeitsgrad bewegt sich auf gehobenem Niveau, ungefähr zwischen den Kampagnenhärtegraden Normal und Heroisch. Nicht unterschätzen sollte man vor allem die hohe Feindanzahl. Ein einigermaßen erfahrenes Team sollte die fünf Wellen aber in weniger als einer Viertelstunde geschafft haben.

Apropos geschafft: Jede Runde hat eine Zeitbegrenzung, die von 3-5 Minuten variiert Schaffen wir die Zielvorgabe nicht in der entsprechenden Zeit, ist das Spiel zu Ende. Nach einer Welle gibt es übrigens ein paar Sekunden Unterbrechung, die man am besten zum Aufmunitionieren und den Kauf neuer Waffen nutzen sollte.

Warzone Firefight ist auf pure Action ausgelegt, taktische Kniffe gibt es - zumindest in der Beta - noch nicht. Warzone Firefight ist auf pure Action ausgelegt, taktische Kniffe gibt es - zumindest in der Beta - noch nicht.

Denn wie in Warzone wird auch in Warzone Firefight das REQ-System genutzt, um an Waffen und Fahrzeuge zu kommen. Mit fortschreitendem Spielverlauf werden zusätzliche REQ-Stufen freigeschaltet, mit denen wir dann noch stärkere Waffen wie Bazooka oder Spartan-Laser einsetzen können. Gerade in der letzte Welle 5, wenn es gegen mehrere starke Bossgegner geht, haben sich starke Fahrzeuge wie der Panzer oder der Mantis-Mech als sehr hilfreich erwiesen. Die erforderliche Energiestufe hat man zu diesem Zeitpunkt bereits locker erreicht.

Die Verteilung der Gegner auf der Map erfolgt ziemlich willkürlich, weswegen viel Zeit in einem Match mit dem Laufen von verschiedenen Punkten auf der Karte draufgeht. Nach einem Bildschirmtod gibt es vorgefertigte Respawnpunkte, anders als in Warzone dürfen wir uns den Wiedereinstiegspunkt nicht selbst aussuchen.

Generell darf man in Warzone Firefight beliebig oft sterben, ebenfalls eine Unterschied zu den alten Firefight-Modi aus Halo 3: ODST und Halo: Reach. Hat man im Team alle fünf Wellen besiegt, endet das Spiel und es gibt Belohnungen. Je nach erreichter Punktzahl und Schnelligkeit kann man pro Match ungefähr 2000 REQ-Punkte einsacken, was ziemlich lukrativ ist.

Die Warzone Firefight-Beta läuft noch bis einschließlich bis zum 18. April, die komplette Einführung des Modus ist dann für den Sommer geplant. Die bereits veröffentlichten Update-Pläne von Entwickler 343 Industries für Halo 5 legen nahe, dass der Warzone-Firefight-DLC im Juli 2016 an den Start geht.

Halo 5: Guardians - Screenshots aus Koop-Modus Warzone Firefight ansehen

Tobias Veltin
(@FrischerVeltin)

Endlich wieder Firefight! Ich gebe zu, ich war ziemlich enttäuscht, dass 343 den Modus weder in Halo 4 einbaute, noch zum Start von Halo 5 anbot. Dabei gehörte Firefight besonders in Halo: Reach zu meinen absoluten Lieblingen und hat besonders mit drei Kumpels für viele herrlich chaotische Matches gesorgt. Schön also, dass es Warzone Firefight schon in der Beta schafft, einen Teil dieses Gefühls wieder in mir aufleben zu lassen. Mit bis zu 8 Leuten gegen KI-Feinde zu kämpfen macht einfach Laune! Der Schwierigkeitsgrad ist weder zu schwer noch zu leicht, die Wellen spielen zumindest anfangs immer wieder anders (auch wenn sich die Ziele natürlich wiederholen) und auch das REQ-System passt gut zu diesem Modus.

Allerdings fehlt mir zu einem kommenden Multiplayer-Modus-Klassiker noch einiges: Die Rundenzahl zum Beispiel ist mit gerade einmal fünf Stück viel zu gering, die Gegnerverteilung etwas zu willkürlich, der schnelle REQ-Aufstieg erlaubt zudem den zu schnellen Einsatz von sehr starken Waffen. Aktuell ist Warzone Firefight deshalb eher ein hektisches Hin- und Hergerenne, bei dem alle Teammitglieder einfach nur schnell die stärksten Waffen zücken und dann drauflosballern. Auch ein taktischer Kniff, wie ihn Halo: Reach mit seinen unterschiedlichen Rüstungsfertigkeiten noch hatte, geht mir in H5 derzeit noch ein bisschen ab. Ich bin aber optimistisch, was die Veröffentlichung im Sommer angeht. Dann sollte 343 unbedingt unterschiedliche Spiellängen, einstellbare Schwierigkeitsgrade und optionale REQ-Beschränkungen einbauen - spätestens dann dürfte der Modus definitiv einer meiner Lieblinge werden.

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