Bald schon werden die Gesichtsanimationen von Heavy Rain Schnee von gestern sein. Dies sagte Rockstar Team Bondi-Chef Brendan McNamara dem Official PlayStation Magazine. Die im kommenden Detektivspiel L.A. Noire eingesetzte Technik MotionScan werde ein neues Zeitalter in der Darstellung künstlicher Figuren einläuten. Mc Namara behauptet, mit L.A. Noire werde Rockstar das so genannte "Uncanny Valley" überwinden. Als "Uncanny Valley" wird der Effekt bezeichnet, dass Menschen künstliche Figuren eher als unheimlich und abstoßend empfinden, wenn diese beinahe lebensecht aussehen, als wenn sie ein abstrakteres Äußeres haben. So wirken etwa nichtmenschlich aussehende Roboter oft sympathischer als solche, die möglichst menschenähnlich gestaltet sind. McNamara erklärt:
»Mit L.A. Noire ist Schluss mit "Uncanny Valley". Wir werden in Zukunft keine hautengen Anzüge [wie beim Motion Capturing] mehr brauchen. Wir wollten ein Detektivspiel machen. Der Schlüssel dazu sind glaubwürdige Verhöre in denen man den Personen ansieht, wenn sie lügen. Man muss all die kleinen Nuancen in der Mimik erkennen können. [In Heavy Rain] sehen die Charaktere schon ziemlich gut aus, aber damit sie richtig glaubwürdig rüberkommen muss man sich schon zwingen, nicht allzu genau hinzusehen. [Mit L.A. Noire] werden wir eine Linie überschreiten nach der es kein Zurück mehr gibt.«
Die in L.A. Noire verwendete MotionScan-Technik ist eine mit 32 Kameras bestückte kugelförmige Apparatur in deren Inneren Schauspieler völlig natürlich agieren können. Die Kameras nehmen jedes noch so kleine Detail wie minimale Muskelbewegungen und die Textur und Farbe der Haut auf und rechnen diese automatisch in 3D-Modelle der Schauspieler um. Anschließend ist kaum mehr Nachbearbeitung nötig.
Unsere US-Kollegen von GamePro.com konnten das System bereits in Aktion sehen. Fazit: »Das beeindruckendste, das wir während der kompletten E3 gesehen haben.«
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