Zur Zeit der Wirtschaftskrise im Jahre 1930: Die Stadt Lost Heaven ist fest in der Hand des organisierten Verbrechens. Verfeindete Mafiafamilien wollen sich die Herrschaft über die Metropole sichern - erbitterte Kämpfe unter Gangstern sind die Folge. Drei Mafiosi der Don-Salieri-Gang bekommen diesen Umstand auf's Härteste zu spüren: Von der Morelli-Familie werden sie ziemlich in die Mangel genommen und müssen flüchten. Ihre einzige Möglichkeit zu überleben, steht an der nächsten Straßenecke...
Taxifahrer als Lebensretter
...wo Tommy Angelo, Hauptfigur der Geschichte, versucht, sich als Taxifahrer seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Als die drei Mafiosi hektisch auf sein Taxi zurennen, ahnt er noch nicht, dass er wenig später seinen Job an den Nagel hängen wird. Doch zuerst ist Action angesagt: Er muss die drei mit durchgedrücktem Gaspedal und quietschenden Reifen vor den Morellis in Sicherheit bringen - die wild ballernd hinterherfahren. Von sicherer Redakteurshand gelenkt, schafft es Tommy, die feindliche Gang ohne Schwierigkeiten abzuhängen. Als er seine Fahrgäste bei einem italienischen Restaurant absetzt, bedanken sie sich erleichtert und bieten ihm einen Job bei ihrem Boss an, aber Tommy lehnt ab. Die Verfolger hingegen halten sich nicht mit Jobangeboten auf - als sie Tommy finden, bearbeiten sie ihn und sein Taxi mit dem Baseballschläger. Er entkommt und flüchtet in das Restaurant. Seiner Lebensgrundlage beraubt, ist er nun bereit, das Angebot anzunehmen: »Buon Giorno, Mr. Angelo!«
Stelle gesucht: Mädchen für alles
Lost Heaven ist ein wahres Paradies für Gangster. Es finden sich genug Stellen, um Schutzgelder einzutreiben, Einbrüche auszuführen oder ein paar Leuten das Licht auszupusten. Eure Aufträge holt ihr euch im Hauptquartier der Familie ab. Wie bei Grand Theft Auto steuert ihr Tommy in Mafia auf zwei Arten. Entweder ihr seid im Auto unterwegs und tuckert durch die langen Straßenschluchten (keine Raserei wie bei GTA, schließlich spielt es ja in den 30er Jahren) oder ihr erledigt zu Fuß eure Aufträge. Dabei bleibt die Missionsabfolge linear. Autos stehlen könnt ihr zwar nicht, euch stehen aber neben dem hauseigenen Fuhrpark die öffentlichen Verkehrsmittel (Straßenbahnen!) zur Verfügung. Bei dem familieninternen Waffenexperten deckt ihr euch mit Schusswaffen ein. Vom handelsüblichen Revolver bis zur durchschlagenden Tommy Gun findet ihr hier alles, was das Gangsterherz begehrt! In zwanzig Missionen müsst ihr beweisen, dass der Don bei eurer Einstellung keinen Fehler gemacht hat. Die Polizei redet aber auch noch ein Wörtchen mit - sollte sie bei einem Auftrag auf euch aufmerksam werden, müsst ihr schleunigst die Beine in die Hand nehmen! Während ihr bei kleineren Delikten noch mit einem Strafzettel abgemahnt werdet, zögern die Cops bei größeren Vergehen nicht, euch in den Knast zu stecken: Zack, Mission vorbei! Die Handlung wird in Zwischensequenzen erzählt, bei denen Francis Ford Coppola nicht schlecht staunen würde: Filmreife Einstellungen, tolle Actionsequenzen und hervorragende Sprecher zeigen deutlich, wie ein Mafia-Film heutzutage auszusehen hat! Überhaupt wirkt die Welt von Mafia sehr lebendig und authentisch. Als Beispiel: In den Hinterhöfen tummeln sich dunkle Gestalten, hungrige Massen bevölkern die Restaurants. Seid ihr im Auto unterwegs, vernehmt ihr jazzige Klänge aus euren Boxen - die Atmosphäre ist perfekt!
Umzug einer Großstadt
Auf dem PC war Mafia bei Erscheinen ein wahres Grafikwunder: Eine riesige Stadt, massenhaft Texturen und beeindruckende Fernsicht ließen die Grafikkarte schwer arbeiten. Der PlayStation 2 bereitet diese grafische Wucht in der von uns gespielten Vorabfassung einige Probleme - der Spielfluss gerät durch Ruckler ins Stottern, und zwischen den Stadtteilen wird nachgeladen. Die Entwickler versprechen Besserung, allerdings ist die Technologie der PlayStation 2 für diese Art Grafikengine (mit sehr großen Levels und hoch aufgelösten Texturen) nicht ideal geeignet. Die Xbox-Version konnten wir noch nicht in Augenschein nehmen, traditionell kommt die Microsoft-Konsole mit PC-Umsetzungen aber besser zurecht. Endgültig wird das aber erst der Test in der nächsten Ausgabe erweisen. Bis dahin könnt ihr euch mit »Der Pate 1-3« vorbereiten!
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