Mikey Shorts im Test - Von Münzen und Schönheitsoperationen

Der kleine Junge Mikey Shorts wird im gleichnamigen Jump’n‘&Run von BeaverTap Games durch die Level gehetzt, um versteinerte Menschen aus ihrer Misere zu befreien und sein Aussehen aufzupolieren. Ob seine Eitelkeit auch dem Spieler Spaß bereitet?

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Die Frage mag so alt wie das Genre selbst sein: Warum sind die Wege rennender und springender Gestalten so oft mit Reichtümern gepflastert – und woher stammen diese? Man mag nur mutmaßen, dass diese von finsteren Mächten platziert wurden, um die Helden vom rechten Pfad abzubringen.

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Doch weder lässt sich der Klempner im Strampler von den goldgelb schimmernden Münzen dazu verleiten, seine Aufgabe zu vernachlässigen und sich ein lauschiges Leben weit weg von all den Strapazen des Heldentum zu erkaufen, noch lässt sich ein nicht minder bekannter, blauer Igel durch goldene Ringe von seiner Mission abbringen. Mikey Shortsmag hier nicht anders vorgehen, doch er weiß, welche Träume er sich von Geld erkaufen kann: teure Hüte und Gesichtsoperationen.

Lauf, Mikey, lauf!

Doch bevor es ausgegeben werden kann, muss Mikey das Geld bei seiner Rettungsmission auflesen. Rettungsmission? Richtig, eigentliches Ziel des kleinen Protagonisten ist es, versteinerte Menschen durch bloße Berührung aus ihrem granitartigen Zustand zu befreien. Damit die Elenden nicht als Statuen zurückgelassen werden, blockieren Lichtsäulen Mikeys Pfad, die sich erst nach Rettung aller durchqueren lassen.

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Die Münzen hingegen sind bloß Beiwerk. Dies gilt ebenso für die stetig dahin rinnende Zeit, die sich auf die Bewertung des jeweiligen Levels mit bis zu drei Sternen auswirkt. Mikey sollte also äußert schnell über Plattformen springen und durch enge Passagen rutschen. Doch welchen Gefahren muss er dabei entgegentreten?

Uniformer Streichelzoo

(Fast) das ganze Spiel auf einen Blick: Gegner, Statuen, Münzen. (Fast) das ganze Spiel auf einen Blick: Gegner, Statuen, Münzen.

Der erste vermeintliche Gegner, der sich Mikey in den Weg stellt, erweckt eher Mitleid: ein grauer Klotz mit verquerer Miene, ohne Arme, ohne Beine, der durch einen leuchtenden Antrieb aus seinem Unterleib bedrohlich nah über dem Boden schwebt. Auch das Stehvermögendieser Kreatur ist bemerkenswert: Ein Sprung auf den Kopf wird toleriert, ja sogar ignoriert, während das graue Etwas weiter seine Runden zieht. Parallelen aus anderen Jump’n‘Runs ziehend, vermeidet man frontale Zusammenstöße und grätscht das Wesen (neben dem Springen und Rennen die einzige Aktion, die Mikey noch beherrscht) aus seinem digitalen Elend.

Einige Spielminuten später stellt sich jedoch heraus, dass selbst die Berührung der Gegner Mikey nicht zu schaden vermag, sondern ihn nur zum Stoppen zwingt – und kurz darauf wird der Spieler bereits vermuten, was sich am Ende des Spiels als Wahrheit herausstellen wird: Mehr als pazifistische Klötze aus der Retorte wird man nicht zu sehen bekommen.

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