No Man's Sky - Wie Geoff Keighley und eine Flut das Spiel gerettet haben

Sean Murray hat mit IGN über die Entwicklung von No Man's Sky gesprochen. Thema war dabei unter anderem, warum das Spiel fast eingestellt wurde, wie eine Flut das Team wieder auf Kurs brachte und eine kleine Anekdote zu Kanye West.

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Im Rahmen eines Interviews mit den Kollegen von IGN hat der Programmierer Sean Murray interessante Details zur Entwicklung des Weltraum-Abenteuers No Man's Sky verraten. Demnach wäre das ambitionierte Spiel beinahe eingestellt worden. Dass wir es nun doch bald in den Händen halten, verdanken wir einem gelungenen Trailer und ausgerechnet einer Flut. Außerdem gibt es noch die ein oder andere Star-Anekdote zu hören.

So spielt sich No Man's Sky:Über 20 Minuten Gameplay mit Entwicklerkommentar

2013 wurde bei den VGX Awards der erste Trailer zu No Man's Sky gezeigt und begeisterte das Publikum. Doch das wäre beinahe nicht passiert: Wie Murray berichtet, hätte er den Trailer fast zurückgezogen und das Spiel damit auf Eis gelegt. Schuld sei verhaltenes Feedback seiner Kollegen gewesen, das ihn verunsicherte.

Unglück schweißt zusammen

Ohne eine Flut und Geoff Keighley wäre No Man's Sky vielleicht bereits Geschichte. Ohne eine Flut und Geoff Keighley wäre No Man's Sky vielleicht bereits Geschichte.

Glücklicherweise machte ihm der Organisator Geoff Keighley aber einen Strich durch die Rechnung: Der hatte den Trailer bereits fest in die Show eingebaut und überzeugte Murray, dass er gut genug sei. Nur eine Woche später wurde das Studio Hello Games massiv durch eine Flut beschädigt. Etwas, das eigentlich das Aus des Projekts bedeutet hätte, wäre die positive Resonanz bei den VGX Awards nicht gewesen. So hatte die Flut sogar noch einen positiven Effekt: Murray zufolge schweißte sie das Team wieder stärker zusammen und half so, das Mega-Projekt fertigzustellen.

"»Ich denke, wenn wir das Spiel nicht angekündigt hätten - ich habe fast einen Rückzieher gemacht - hätten wir alle einen Rückzieher gemacht und dann wäre die Flut gekommen, es ist schwer zu sagen… Ich denke, wir hätten No Man's Sky wohl eingestellt. Weil wir uns so unsicher dabei gefühlt hätten. Als wir überlegten, auszusteigen, dachten wir uns, was wir da bloß die ganze Zeit getan haben.«"

Aber die Flut soll diese Unsicherheiten zerstreut und das Team weiter angetrieben haben. Damals sollen zehn Mitarbeiter bei Hello Games beschäftigt gewesen sein, von denen nur sechs an No Man's Sky arbeiteten, während vier die Joe-Danger-Reihe fortführen sollten. Damit habe man sich innerhalb des eigenen Studios immer weiter voneinander entfernt. Als man das Studio gemeinsam nach der Flut wieder aufbaute, sei jedoch wieder ein Gefühl echter Kameradschaft entstanden.

"»Ich erinnere mich, wie ich gesagt habe: Ja, das ist Mist, aber stellt euch vor, wie es sein wird, wenn wir bei der E3 auf die Bühne gehen und das Spiel in vollen Zügen zeigen.«"

Wer war nochmal Kayne West?

Und tatsächlich, das Spiel überzeugt auf der E3 2015. Unter den Fans sind sogar einige Berühmtheiten, wie Murray berichtet. So hätte das Team das Spiel nicht nur dem Unternehmer Elon Musk, sondern sogar Steven Spielberg gezeigt. Amüsant ist auch eine kleine Anekdote zu Kayne West, der das Spiel gerne auf dem Showfloor gesichtet hätte. Dort war Hello Games aber nicht zugegen und für einen privaten Termin hätte man schlichtweg keine Zeit gehabt, immerhin war man ja mit Größen wie Spielberg beschäftigt. Ganz schön frech für ein kleines Indie-Studio.

Das einstündige Interview im Rahmen von IGN Unfiltered findet sich mit vielen weitere interessanten Hintergrundinfos zur Entwicklung über der News.

No Mans Sky - Entwickler-Video: So entstand die Optik Video starten 6:08 No Man's Sky - Entwickler-Video: So entstand die Optik

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