Konnte uns FIFA 08 in der letzten Ausgabe trotz guter Ansätze nicht vollends überzeugen, erwarteten wir umso gespannter die Testversion von Pro Evolution Soccer 2008, dem Nachfolger der Ausnahme-Simulation PES 6. Und wenn beim neuesten Teil der Fußball-Reihe auch nicht alles Gold ist, was glänzt, so steht nach zahlreiche Test-Spielen für uns fest: Wer Fußball liebt, der braucht PES 2008!
Frutes, Kmala und Pomatski
Zuerst die Schelte: Wieder ist es Konami nicht gelungen, ein vernünftiges Lizenzpaket zu schnüren. Zwar sind dieses Jahr einige neue internationale Ligen wie die französische, italienische, holländische und spanische Liga lizenziert, die deutsche Königsklasse fehlt aber erneut. Lediglich Bayern München ist mit Originalwappen und -Spielern vertreten – ein schwacher Trost, vor allem für Nicht-Bayern-Fans. Gerade, wenn ihr im Internationalen Pokal (quasi der WM-Modus des Spiels) oder einem Freundschafsspiel mit Deutschland antretet, drückt das auf die Atmosphäre. Bayern-Stürmer Miroslav Klose heißt dann plötzlich wieder Kmala, und Lukas Podolski wird zu Pomatski. Wer will, kann Spieler und Teams mit dem Editor bearbeiten, der diesmal auch in den Next-Gen-Fassungen enthaltenen ist.Eine Modifizierung der Vereinswappen ist leider nicht möglich.
Auch in Sachen Spielmodi hat das neue Pro Evo keine Fortschritte gemacht: Neben diversen Ligen und Pokalwettbewerben wie dem Afrika-Cup oder dem europäischen Pokal stehen Training, Freundschaftsspiel, Meisterliga und Online-Modus zur Verfügung. Die Meisterliga wurde dezent aufgebohrt und um einige Optionen erweitert. Ihr beginnt wie gehabt mit einem Wunschteam in der Zweiten Liga und versucht in die erste Klasse aufzusteigen. Das komplette Team- und Vereins-Management liegt hier in eurer Hand – eine Zeit lang recht motivierend, aber auf Dauer etwas langatmig. Seine ganze Faszination entfaltet PES 2008 ohnehin in Duellen gegen menschliche Mitspieler; egal ob off- oder online.
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