The Witcher-Autor vergleicht Serie & Spiele mit Spaghetti & Fahrrädern

Der The Witcher-Autor freut sich über den aktuellen Netflix-Trubel, will sich aber nirgends einmischen und von Videospielen habe er ohnehin keine Ahnung.

The Witcher feiert auf Netflix und bei Gaming-Fans riesige Erfolge. The Witcher feiert auf Netflix und bei Gaming-Fans riesige Erfolge.

Andrzej Sapowski, der Autor der erfolgreichen Buchreihe The Witcher, kann sich aktuell kaum beschweren. Die Netflix-Adaption der Hexer-Abenteuer avanciert zum Ausnahmeerfolg, die Videospiele sind es schon länger und nun wurden auch noch 500.000 Exemplare seiner Bücher nachgedruckt, weil die Nachfrage immens gestiegen ist.

In seiner Meinung zu den Buchumsetzungen hält sich Sapowski allerdings sehr zurück - aus verschiedenen Gründen.

Der Autor der The Witcher-Bücher hat noch nie ein Videospiel gespielt

Im Interview mit io9 sprach er unter anderem auch über den Vergleich der Netflix-Serie mit den The Witcher-Spielen von CD Projekt Red und gab an, von letzeren eigentlich gar keine Ahnung zu haben:

"Ich kann gar nichts mit Videospielen vergleichen, einfach weil ich nie welche gespielt habe. Seit ich ein Kind war, habe ich nie Spiele gespielt - mit der Ausnahme von Bridge und Poker. Videospiele sind einfach nichts für mich, ich bevorzuge Bücher als Unterhaltung."

Vergleiche ergeben keinen Sinn: Um dann aber doch noch eine Einschätzung abzugeben, sagt Sapowski, dass jeder Vergleich zwischen den beiden Adaptionen schon grundsätzlich scheitern muss, da Videospiele und Serien einfach unterschiedliche Ansätze verfolgen und andere Schaffensweise und Ziele haben.

"Du kannst Spaghetti Carbonara nicht mit einem Fahrrad vergleichen. Auch wenn beide ihre Vor- und Nachteile haben."

Wie sehr Sapkowski in die Serie involviert war

Aber selbst wenn er in Sachen Film und Videospielen bewandert wäre, würde sich Sapowski wohl nicht beteiligen wollen. Da zeigt er ehrlich und sagt, dass er schlicht vermeiden möchte, zu viel zu arbeiten.

Auf die Nachfrage, wie sehr er in die Netflix-Umsetzung involviert war, sagt Sapowski nur:

"Nicht sehr viel, und auf eigenen Wunsch. Ich mag es nicht, zu schwer oder zu lang zu arbeiten. Übrigens mag ich es überhaupt nicht, arbeiten zu müssen. 'Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!' Johannes 8,7."

Einzig in beratender Funktion habe er zur Verfügung gestanden und auch dann nur auf Anfrage der Produzenten. Einmischen würde er sich nie, dafür glaube er zu sehr an das Konzept der "künstlerischen Freiheit". Auf seine Kritik an der Serie heißt es ähnlich trocken:

"Ich wäre ein Idiot, hier was zu sagen. Mein Name steht in den Credits."

Für das gesamte, sehr unterhaltsame (und etwas exzentrische) Interview mit Andrzej Sapowski könnt ihr bei io9 vorbeischauen. Es lohnt sich wirklich.

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