Xbox One - Microsoft gibt Xbox 360 Teilschuld an PS4-Dominanz

Microsoft hat einige der Gründe dafür genannt, warum die Xbox One hinsichtlich der Verkaufszahlen der PS4 hinterher hinkt. Einer davon soll die Xbox 360 sein.

Der Erfolg der Xbox 360 trägt laut Microsoft eine Teilschuld daran, weshalb die Xbox One der PS4 in Sachen Verkaufszahlen unterlegen ist. Der Erfolg der Xbox 360 trägt laut Microsoft eine Teilschuld daran, weshalb die Xbox One der PS4 in Sachen Verkaufszahlen unterlegen ist.

Yusuf Mehdi, Chief-Marketing- und Strategy-Officer der Xbox-Sparte bei Microsoft, hat im Gespräch mit der englischsprachigen Webseite forbes.com einige der Gründe genannt, die sein Unternehmen für das schwache Abschneidern der hauseigenen Xbox One im Vergleich zu Sonys PlayStation 4 ausgemacht hat. Relativ überraschend kommt er bei dieser Gelegenheit auch auf Xbox 360 zu sprechen.

Die Dominanz der Vorgänger-Konsole der aktuellen Geräte-Generation ist laut Mehdi nämlich mit einer der Gründe dafür, warum die Leute sich derzeit keine neue Xbox One zulegen. Seiner Argumentation zufolge sind die Besitzer der Xbox 360 immer noch derart zufrieden mit der Konsole, dass sie keinen Sinn darin sähen, ein neues Gerät zu kaufen. Bei der PlayStation 3 sei das hingegen anders:

»Die Leute waren mit der Xbox 360 zufriedener als mit der PlayStation 3, aus diesem Grund haben sie ein kleineres Bedürfnis, ihre Heimkonsole kurzfristig aufzurüsten, da wir die Xbox 360 immer noch regelmäßig aktualisieren.«

Als weiteren Grund für die Überlegenheit der PlayStation 4 in Sachen Verkaufszahlen will Mehdi die Anzahl der Märkte ausgemacht haben, auf denen die beiden Konsolen jeweils verkauft werden. Während die Xbox One derzeit nur in 13 Regionen erhältlich sei, könne man die PlayStation 4 weltweit in mehr als 40 Ländern kaufen. Das und die Stärke der Xbox 360 würden es wirklich schwierig gestalten, die Lücke hinsichtlich der Verkaufszahlen zur PS4 zu schließen, so Mehdi.

Allerdings sieht der Microsoft-Manager mit der nun erfolgten Entkoppelung der Xbox One und des Kinect-Sensors sowie der damit im Zusammenhang stehenden Preisreduzierung der Konsole im Handel einen ersten Schritt:

»Wir haben sehr viele unserer Xbox-Fans sagen gehört: ›Hey, seht doch mal, ich möchte eine Xbox One, aber 499 US-Dollar - da muss ich möglicherweise etwas warten, bis ich mir das leisten kann.‹«

Er glaube deshalb, dass man die potentiellen Kunden schneller vom Kauf der Xbox One überzeugen könne, wenn man das Gerät ohne Kinect und dadurch günstiger anbiete. Den Kinect-Sensor könnten sich die Spieler dann immer noch irgendwann nachkaufen.

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