Zweiklassen-Gesellschaft bei Amazon? - Blockbuster-Spiele nur noch für Prime-Kunden

Amazon hat in Großbritannien und den USA kurzzeitig den Verkauf einiger Videospiele an Kunden blockiert, die nicht über ein aktives Prime-Abonnement verfügen. Mittlerweile ist die Sperre zwar wieder aufgehoben - einige Fragen bleiben jedoch offen.

Amazon hat in Großbritannien und den USA einen Testlauf gestartet: Einzelne Spiele waren dort nur noch durch Prime-Kunden direkt von Amazon kaufbar. Amazon hat in Großbritannien und den USA einen Testlauf gestartet: Einzelne Spiele waren dort nur noch durch Prime-Kunden direkt von Amazon kaufbar.

Diese Entscheidung wirft Fragen auf: In Großbritannien und den USA hat der Online-Versand-Riese Amazon sein sogenanntes »Prime-Exclusive Items«-Programm auch auf Videospiele ausgeweitet. Das bedeutet, dass bestimmte Spiele ab sofort nur noch durch Prime-Kunden direkt von Amazon gekauft werden können.

Alle anderen Interessenten, die nicht über ein aktives Abonnement des Premium-Dienstes verfügen, müssen auf die teilweise teureren Angebote von Marketplace-Händlern ausweichen.

Betroffen sind unter anderem die stark nachgefragten Blockbuster-Titel GTA 5, Rainbow Six Siege und Assassin's Creed Syndicate - allerdings nur in der PlayStation-4-Version. FIFA 16, Far Cry Primal, Battlefield Hardline und weitere sind für die PS4 und die Xbox One nicht mehr direkt von Amazon erhältlich.

In einer Stellungnahme gegenüber Videogamer teilte ein Amazon-Sprecher mit, dass für Nicht-Prime-Kunden ja immer noch die Möglichkeit bestehe, ein 30-Tage-Probe-Abo abzuschließen. Und alternativ gebe es auch noch die Marketplace-Angebote.

Warum sich die Prime-Spiele-Auswahl nur auf bestimmte Videospiele und teilweise auch nur bestimmte Plattformen beschränkt, ist nicht bekannt. Publisher und Konsolenhersteller dürften über diese Entwicklung aber vermutlich nicht allzu erfreut sein.

Mittlerweile hat Amazon die Prime-Wall übrigens wieder aufgehoben. Möglicherweise hat der Testlauf zu viel Kritik hervorgerufen. Eine offizielle Stellungnahme gibt es noch nicht.

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