Ende vergangener Woche habe ich bei der Fallout-Serie gleich doppelt gejubelt. Nicht nur, weil die acht Episoden für meinen Geschmack einer perfekten Videospiel-Adaption sehr nahe kommen – was ein detailverliebter Spaß, der unser liebstes Hobby ernst nimmt! Gejubelt habe ich aber auch bei der Veröffentlichungspolitik der Amazon Prime-Produktion. Denn alle Folgen der ersten Staffel waren direkt zum Release verfügbar.
Ich bin nämlich überhaupt kein Fan von Staffeln, die sich wie zuletzt bei The Last of Us oder The Witcher über Monate hinweg wie Kaugummi ziehen und bei denen ich eine gefühlte Ewigkeit auf das Ende warten muss. Doch der gestreckte Release ist bei Weitem nicht der einzige Grund, warum ich wöchentlichen Veröffentlichungen nichts mehr abgewinnen kann.
Der wichtigste Grund: Es spart Abo-Kosten
Episoden wöchentlich zu veröffentlichen, hat für Streamingdienste natürlich den “schönen” Nebeneffekt, dass ich mein Abo gleich über mehrere Monate abschließen bzw. verlängern muss. Zumindest dann, wenn ich mir alle Folgen direkt zum jeweiligen Release anschauen möchte.
Will ich also nur Fallout sehen und brauche Amazon Prime ansonsten nicht, hätte ich für die Staffel mal eben knapp 30 Euro zahlen müssen.
Dass alle Folgen direkt veröffentlicht wurden, macht's mir jedoch möglich, ausschließlich zum Release und nur für einen Monat zu bezahlen – was sehr gut zu meinem Plan passt, Abos rigoroser auszumisten, wenn sie nicht gebraucht werden:
Und um es an dieser Stelle noch einmal deutlich zu machen. Ich bin es mittlerweile leid für Aboleichen zu bezahlen, denn so abgedroschen es klingen mag: Kleinvieh macht auch Mist! Daher mache ich mir mittlerweile viel mehr Gedanken darüber, wann ich ein Abo abschließe und wann nicht!
Es macht Spaß über Aktuelles zu quatschen
Den Punkt der Minimierung von Abokosten vorausgesetzt, könntet ihr natürlich den berechtigten Einwand bringen, dass ich mir die Serie doch einfach anschaue, sobald sie komplett draußen ist.
Allerdings ist das in der heutigen schnelllebigen Zeit gar nicht mal so leicht – dass ich als Redakteur auch gerne über aktuell wichtige Themen im Bilde bin, klammern wir mal aus.
Zu einem runden Serienerlebnis gehört für mich aber auch, sich mit meinen Liebsten über die Inhalte auszutauschen. Und zwar dann, wenn das Ganze noch etwas Frisches hat und nicht erst Monate später.
Monate später, das kennt ihr sicher auch von eurem Backlog, ist dann wieder ein anderes Thema spannend und am Ende gerät die Serie in Vergessenheit.
Alle Episoden direkt zu veröffentlichen spart Nerven!
Davon ab schaue ich Serien auch gerne zum Release, um nicht mit Social Media im Nacken bereits viele der Inhalte im Vorbeilaufen aufzuschnappen. Zwar war meine Leidenschaft für Fallout bislang nicht groß genug, dass mich selbst kleinste Spoiler stören würden, bei The Last of Us war das hingegen eine ganz andere Nummer.
Bei den eigenen liebsten Spielen und Serien ist man eben deutlich feinfühliger, was Infos anbelangt, die man nicht vorab wissen möchte. So geht’s zumindest mir. Klar gibt’s für solche Fälle auch beispielsweise auf X Filter, welche vorab eingegebene Begriffe verbergen. Aber sind wir mal ehrlich, irgendwie gelangen die Infos früher oder später dann doch zu einem, wenn man nicht mit geschlossenen Augen durchs Netz wandert.
Wie schaut ihr Serien am liebsten?
Abschließend würde mich einmal interessieren, wie ihr Serien am liebsten konsumiert. Im wöchentlichen Rhythmus, um stets einen Cliffhanger zu haben? Oder mögt ihr es wie ich viel lieber, beispielsweise um Abo-Gebühren zu sparen, wenn alle Folgen bereits zum Release draußen sind?
Den Punkt mit dem Cliffhanger, der die Vorfreude auf die kommende Episode schürt, kann ich übrigens gut nachvollziehen. So ging’s mir früher bei RTL 2-Serien wie Dragon Ball auch.
Hier hat sich mein bevorzugtes Konsumverhalten über die Jahre schlicht verändert. Heute schätze ich es weit mehr, wenn Streamingdienste Inhalte nicht künstlich zurückhalten und mir die freie Wahl geben, wann ich welche Episode schaue.
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