Ständig Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt und nichts als Schnee, wohin ihr auch schaut. In der Arktis kann es ganz schön schnell ganz schön eintönig werden – insbesondere dann, wenn ihr dort für Monate am Stück stationiert seid.
So erging es wohl dem Reddit-User Lethal_Starfish, der kürzlich ein besonderes Experiment gewagt hat: Er hat einfach seinen Gaming-Laptop nach draußen verfrachtet und auf einem Monitor aus Schnee gezockt. Lang währte sein Versuch allerdings nicht.
Forscher verlegt Gaming-Equipment einfach in die eisige Tundra
Darum geht's: Der Reddit-User Lethal_Starfish ist nach eigenen Angaben ein Forscher, der im Nordwesten Kanadas Daten zur Beschaffenheit des ständig gefrorenen Bodens sowie zu Salzseen sammelt.
Geht der Forscher nach draußen, herrschen Temperaturen von minus 20 Grad Celsius oder weniger, da sich seine Station am äußersten Rand des Nordpols befindet.
Ziemlich unwirtliche Bedingungen!
Lethal_Starfish ist aber nicht nur Forscher, sondern auch noch Anime-Fan sowie begnadeter Zocker der äußerst herausfordernden OSU!-Musikspielreihe. Seine Neugier hat ihn dann schließlich auch dazu gebracht, sein Gaming-Setup nach draußen in den Schnee zu schleppen.
Er baute sich einen Stuhl, einen kleinen Tisch (um Laptop, Tastatur und Maus darauf zu platzieren) und eine Leinwand aus dem gefrorenen Weiß. Letztere diente als Monitor-Ersatz und wurde von einem Beamer angestrahlt. Hier seht ihr seinen einzigartigen Aufbau:
Link zum Reddit-Inhalt
Über seinen 'SNOLED'-Bildschirm kann der Forscher immerhin scherzhaft berichten, dass er noch nie so ein reines Weiß gesehen hat – ganz im Gegensatz zu OLED-TVs, die für ihr tiefes Schwarz bekannt sind.
Ein weiterer Kommentar hebt hervor:
"Darauf wirst du auf keinen Fall einen Burn-In bekommen."
Und ja, zu technischen Schwierigkeiten dürfte es beim überraschend guten Bild im Schnee wohl eher nicht kommen. Stattdessen kam es aber zu anderen Problemen, die sein Setup schon nach kurzer Zeit plagten.
Die Arktis ist wortwörtlich zu cool für seine Computer-Hardware
Schon kurz nach dem Start des "Experiments" kam es wohl zu Aussetzern bei der Hardware. So ist Lethal_Starfishs Maus etwa ziemlich schnell kaputtgegangen. Die Erklärung ist wohl auch recht logisch: Schnee könnte in sie eingedrungen sein und für einen Kurzschluss gesorgt haben.
Außerdem berichtet der Forscher, dass der Akku seines Laptops nach 10 Minuten den Geist aufgegeben hat. Mit einem Stromkabel konnte er aber noch weiterspielen und mindestens einen Song abschließen.
Der Rest des Equipments hat den kurzen Ausflug nach draußen aber scheinbar gut überstanden, der Forscher schreibt nicht, dass noch mehr Komponenten bei der kurzweiligen Spiele-Session den Geist aufgegeben haben.
Macht den frostigen Zockversuch auf keinen Fall nach!
Sein "Next Gen-Kühlungssystem" ist zwar ziemlich speziell, aber ihr solltet euch auf keinen Fall davon inspirieren lassen. Wasser (und sei es nur in kondensierter Form) dringt mit großer Sicherheit in den Laptop – oder einen PC – ein und schließt dann elektrische Bauteile auf den Platinen im Inneren kurz.
Diese Befürchtung hatten Fans auch bei diesem PC:
Die raschen Ausfälle von Akku und Maus sollten jedenfalls Warnung genug sein, Lethal_Starfish kann aber wohl sogar noch froh sein, dass es nicht zu weiteren Schäden kam. Schließlich haben Beamer und Co. unzählige Lüftereinlässe, in die Wasser problemlos hineingelangen kann.
Zocken schön und gut, aber was würdet ihr mit der Fülle an Schnee anstellen?
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