FIFA 17 - Ärger um echten Twitter-Namen im Spiel

Ein Twitter-Nutzer regt sich relativ ungehalten darüber auf, dass sein echter Name und sein Twitter-Accountname im Story-Modus von FIFA 17 verwendet werden. Eigenen Angaben zufolge sieht er sich seitdem rassistischen und bedrohenden Nachrichten ausgesetzt.

FIFA 17 hat erstmals in der Geschichte einen Story-Modus - eine kleine Unachtsamkeit der Entwickler sorgt nun für eine skurrile Debatte auf Twitter. FIFA 17 hat erstmals in der Geschichte einen Story-Modus - eine kleine Unachtsamkeit der Entwickler sorgt nun für eine skurrile Debatte auf Twitter.

Calvin Wong ist sauer. Grund dafür: Der neue Story-Modus namens The Journey in FIFA 17. Der Twitter-Nutzer, der eigentlich gar kein Gamer ist, regt sich aber nicht etwa über mögliche Fehler oder andere Unzulänglichkeiten auf. Sein Problem ist viel mehr das im Spiel genutzte fiktive soziale Netzwerk, das frappierend an Twitter erinnert.

Electronic Arts nutzt darin nämlich die auf dem echten Twitter gängige Schreibweise für Accountnamen. Und eine der eigentlich fiktiven Persönlichkeiten in FIFA 17 namens Calvin Wong agiert dort als @CalWong. Das für den echten Calvin Wong ärgerliche daran: Er nutzt diesen naheliegenden Namen ebenfalls - auf Twitter.

»Arschlöcher« mit »doofem Spiel«

Reichlich ungehalten brachte der Illustrator und Comiczeichner seine Verärgerung per Twitter gegenüber Electronic Arts zum Ausdruck - und bezeichnete die Mitarbeiter des Publishers gleich einmal pauschal als »Arschlöcher«. Und die sollten doch aufhören, echte Twitter-Accounts in ihrem doofen Spiel zu nutzen.

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Einige andere Nutzer bezichtigten Wong daraufhin zwar der »Aufmerksamkeitshascherei« - Electronic Arts reagiert nach einer Weile dann aber doch noch und kündigte an, den Namen in einem der nächsten Patches aus dem Spiel zu entfernen.

Öffentliche Entschuldigung und Geldspende gefordert

Für Wong nicht genug: Der Fehler des Publishers habe ihn Rassismus und Drohungen ausgesetzt, deshalb sei eine öffentliche Entschuldigung fällig. Zudem solle das Unternehmen seine Fans zurückpfeifen, damit die Online-Belästigungen gegen ihn gestoppt würden.

Wenig später forderte der streitbare Twitter-Nutzer dann von Electronic Arts, für jede rassistische Beleidigung gegen ihn 1.000 US-Dollar an die Asian Americans Advancing Justice in Los Angeles zu spenden. Dabei handelt es sich um eine Bürgerrechtsorganisation mit angeschlossener Kanzlei, die sich explizit um die rechtlichen Belange von US-Bürger mit asiatischem Migrationshintergrund, nativen Hawaiianern und Pazifikinsulanern kümmert.

Wenig später stellte er dann noch klar, dass er nicht daran interessiert sei, finanzielle Vorteile aus der ganzen Angelegenheit zu ziehen. Er fordere lediglich einen klaren Standpunkt gegen Rassismus. Electronic Arts dürfe nicht durch Stillschweigen und Abwarten die Taten seiner Fans dulden.

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Electronic Arts meldet sich zu Wort

Gegenüber dem britischen Kotaku-Ableger hat sich Electronic Arts mittlerweile per E-Mail zur Sache geäußert - und sich für die zufällige Nutzung des Namens entschuldigt. Man werde Maßnahmen ergreifen, um den Fehler im Spiel so schnell wie möglich zu korrigieren.

Es bleibt abzuwarten, ob Wong das ausreicht - oder ob er die kontroverse Debatte weiter über seinen Twitter-Account befeuert.

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