US-Gamerin hilft bei Rettung ihres Online-Freundes in Großbritannien

Eine US-Gamerin hat ihrem Team-Kollegen und Online-Freund aus Großbritannien fast das Leben gerettet. Der hatte einen Anfall und seine Eltern haben nichts davon mitbekommen.

Aidan wurde von seiner Team-Kameradin gerettet, die über 5000 Meilen entfernt war (Bild: Sky News auf YouTube). Aidan wurde von seiner Team-Kameradin gerettet, die über 5000 Meilen entfernt war (Bild: Sky News auf YouTube).

Gaming kann Leben retten. Eine Spielerin aus USA hört, wie ihr Team-Kamerad und Mitspieler offenbar einen Krampfanfall hat, und nicht auf ihre Nachfragen reagiert. Also schreitet sie kurzerhand zur Tat. Dass er über 8.000 Kilometer entfernt lebt, kann sie nicht davon abhalten: Glücklicherweise kennt sie seine Adresse und ruft die Polizei vor Ort an. Die treffen im Haus des jungen Online-Spielers auf eine völlig ahnungslose Mutter.

Gamerin in den USA ruft Polizei, um Mitspieler in Großbritannien zu helfen

Glück im Unglück: Dia und Aidan spielen öfter gemeinsam im Online-Multiplayer. Dabei spielt keine Rolle, wo sich die jeweiligen Mitspieler in diesem Moment befinden. Wenn es ums Überleben geht, sieht die Sache aber schon ganz anders aus.

Zum Glück kannte Dia die Adresse ihres Gaming-Freundes aus Übersee. So konnte sie schnell handeln, als sie per Voice-Chat mitbekam, dass am anderen Ende der Leitung etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Aidan reagierte nicht mehr auf ihre Nachfragen, ob alles in Ordnung sei, wie sie unter anderem dem Liverpool Echo erzählt.

"Ich hatte gerade mein Headset wieder aufgesetzt und hörte etwas, das ich nur als Krampfanfall beschreiben kann. Also habe ich natürlich angefangen, mir Sorgen zu machen und gefragt, ob es ihm gut geht."

Weil sie keine Antwort von Aidan bekam, habe Dia sofort nach der europäischen Notruf-Nummer gesucht. Das funktionierte ihr zufolge nicht, aber glücklicherweise konnte sie direkt mit der örtlichen Polizei sprechen, um denen die Lage zu schildern.

"Es gab die Option, mit einer echten Person zu sprechen und ich kann dir nicht sagen, wie schnell ich diesen Button angeklickt habe."

Die Polizei kam dann wohl rund 40 Minuten später am Haus von Aidan an. Dort trafen die Beamten auf eine äußerst verwunderte Mutter, die nichts vom Anfall ihres Sohnes mitbekommen hatte. Sie habe ihn dann allerdings "extrem orientierungslos" vorgefunden und sei direkt mit ihm ins Krankenhaus gefahren.

Aidan hatte 2019 wohl schon einmal einen Krampfanfall. Was ihm fehlt, scheint aber noch nicht genau festzustehen. Er soll nochmal eingehend untersucht werden. Seine Mutter besteht laut einem Bericht von Sky News jetzt darauf, dass die Zimmertür ihres Sohnes beim Zocken immer offen bleibt.

Aidan erklärt, er habe ihr noch im Krankenhaus für den rettenden Anruf gedankt und tue das seitdem jedes Mal, wenn er online mit ihr spiele. Was genau die beiden zocken, wird leider nicht verraten, aber im Hintergrund eines Berichts ist Star Wars: Battlefront 2 auf Aidans Bildschirm zu erkennen.

Was sagt ihr zu der rührenden Story?

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