Manche Spiele wie The Crew oder Anthem sollten ab einem gewissen Zeitpunkt einfach nicht mehr spielbar sein. Zumindest, wenn es nach den Publishern geht, die ihnen den Hahn zudrehen. Aber einige Spieler*innen wehren sich dagegen und die zugehörige EU-Initiative ist auf bestem Wege, Spiele womöglich länger bewahren zu können.
Stop Killing Games: EU-Petition überschreitet magische Grenze von 1 Million Unterschriften
Es gibt Grund zu feiern: Die benötigten Unterschriften, um die Bürgerinitiative ans Ziel zu bringen, wurde erreicht. Und zwar mehrere Wochen, bevor die Frist abgelaufen ist. Das heißt, dass sich die Europäische Kommission jetzt zumindest mit dem Anliegen auseinandersetzen muss.
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Neue Spiele im Juli - Release-Vorschau für Konsolen und PC
Das bedeutet im Detail, dass die Initiative vor dem Europäischen Parlament angehört werden muss und dort ihr Anliegen vorbringen kann. Damit ist zwar an sich natürlich noch nichts gewonnen, aber immerhin ein gewaltiger Schritt getan und die Möglichkeit eröffnet, dass es irgendwann vielleicht tatsächlich zu einer entsprechenden Gesetzgebung kommt.
Was genau wird gefordert? Stop Killing Games und der zugehörigen EU-Petition Stop Destroying Games geht es darum, dass sich Videospiel-Herausgeber idealerweise dazu verpflichten, ihre Spiele auch langfristig in einem spielbaren Zustand halten.
Es dürfte dann also nicht mehr dazu kommen, dass durch ein Abschalten der Online-Server gar nichts mehr geht (wie es ursprünglich für The Crew geplant war). Zumindest offline müssten die Titel dann noch gezockt werden können.
Zunächst sah es gar nicht danach aus, als könnte das Ziel von über einer Million Unterschriften überhaupt erreicht werden. Noch im Juni fehlte die Hälfte davon. Aber eine umfangreiche Social Media-Kampagne und prominente Unterstützer*innen haben dann doch noch den entscheidenden Schub gegeben.
Die Sache hat aber leider einen gigantischen Haken: Darum will die Initiative jetzt noch viel mehr Unterschriften sammeln
Das neue Ziel lautet, 1,4 Millionen Unterschriften zu sammeln. Allerdings nicht, weil die Initiatoren den Hals nicht voll kriegen oder ihnen langweilig wäre. Nein, es geht darum, dass befürchtet wird, dass nicht alle Unterschriften echt sein könnten. Für diesen Fall der Fälle sollen einfach noch ein paar mehr gesammelt werden, um sicherzugehen, dass alles stimmt.
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Sonst wäre es natürlich extrem bitter, wenn die Unterschriften überprüft werden und sich dabei herausstellen würde, dass doch noch nicht genug zusammengekommen sind. Aber auch das neue Ziel scheint gut erreichbar zu sein. Aktuell steht die Petition bei beeindruckenden 1.252.738 Unterschriften und die Frist läuft am Ende des Monats ab. Bis dahin dürften also gut und gerne nochmal 150.000 Unterschriften abgegeben werden.
Habt ihr schon unterzeichnet? Was haltet ihr von dem Anliegen an sich?
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