Activision Blizzard-Deal: CEO Bobby Kotick muss laut Bericht nach Übernahme gehen

Es gibt neue Informationen über die Zukunft des umstrittenen Activision Blizzard-CEO.

Ein Bericht liefert neue Infos über die Zukunft des Activision Blizzard-CEO. Ein Bericht liefert neue Infos über die Zukunft des Activision Blizzard-CEO.

Nachdem wir völlig überfahren wurden von der Nachricht, dass Microsoft Activision-Blizzard übernehmen will, kommen viele Fragen auf. Eine, die immer wieder gestellt wird, lautet: Was bedeutet der Deal für den Activision Blizzard CEO Bobby Kotick? Dieser stand im Rahmen des Diskriminierungs-Skandals um den Publisher massiv in der Kritik. Ein neuer Bericht besagt nun, dass Kotick gehen muss, sobald der Deal abgeschlossen ist.

Kotick muss laut Bericht gehen

Darum geht es: Der Nachricht, dass Microsoft Activision-Blizzard übernehmen will, gingen Monate voraus, in denen ein ausgewachsener Sexismus-Skandal um den Publisher für Schlagzeilen sorgte. Im Juli 2021 ließ die Klage einer kalifornischen Bürgerrechtsbehörde Informationen über ein toxisches Arbeitsklima, Diskriminierung, Belästigung, Chancenungleichheit und ungleiche Bezahlung beim Gaming-Riesen ans Licht kommen.

Mehr über das Thema erfahrt ihr im Infokasten:

Klage gegen Activision Blizzard: Aktuell ist gegen Call of Duty-Publisher Activision Blizzard eine Klage wegen Diskriminierung, sexuellen Übergriffen und schlechten Arbeitsbedingungen im Gange. Alle Infos zu den Vorwürfen von vor einigen Wochen findet ihr hier, alles zum neueren Skandal rund um CEO Bobby Kotick hier. Einen Kommentar von GamePro-Chefredakteurin Rae Grimm bezüglich unserer Berichterstattung zum Thema findet ihr hier.

CEO in der Kritik: Auch Activision-Blizzard CEO Bobby Kotick wurde Fehlverhalten vorgeworfen. Er soll Täter im Unternehmen gedeckt und geschützt, sowie Opfer bedroht haben, die Übergriffe meldeten. Daraufhin traf Kotick eine Welle von Rücktrittsforderungen, sowohl von Shareholdern, als auch von Fans und Angestellten. Trotzdem verblieb der CEO am Steuer und teilte mit, er werde nur abtreten, wenn er die Probleme nicht schnell genug lösen könne.

Wie steht es nach dem Deal um Koticks Zukunft? Nach den neuesten Entwicklungen könnte es anders aussehen. Offiziell hat Microsoft sich dazu noch nicht oder nur sehr vage geäußert. Ein Bericht des Wall Street Journals (der allerdings nur kostenpflichtig gelesen werden kann) besagt nun, dass der umstrittene CEO gehen müsse, sobald der Deal abgewickelt ist. Xbox-Chef Phil Spencer gibt auf der offiziellen Webseite Folgendes bekannt:

Wenn der Deal abgeschlossen ist, wird Activision-Blizzard an mich als CEO von Microsoft Gaming berichten.

Auf einem Bild unter dem Beitrag, wird das "Gaming Leadership Team" gezeigt und auch dort sucht man nach Kotick vergeblich. Unter den 13 Führungskräften sind 7 Frauen und 6 Männer, inklusive Phil Spencer, zu sehen.

Wann wird der Deal abgeschlossen sein? Beide Parteien gehen davon aus, dass das Mitte 2023 der Fall sein wird. Davor agieren die Unternehmen noch unabhängig. Laut gamesindustry.biz läuft Koticks aktueller Vertrag ohnehin Ende März 2023 aus.

Wie eurogamer.net anmerkt, ist es wahrscheinlich, dass Bobby Kotick bei seinem Austritt nicht ohne eine beträchtliche Abfindung gehen wird - falls die Berichte, dass er den Hut nehmen muss, sich überhaupt als korrekt erweisen. Um ganz sicher zu sein, müssen wir ein offizielles Statement abwarten.

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