Nintendo Switch - Jugendschutzprogramm von der USK anerkannt

Nintendo zeige, wie zeitgemäßer Jugendschutz online funktionieren kann, so die Geschäftsführerin der USK.

Der Jugenschutz von Nintendo ist von der USK anerkannt. Der Jugenschutz von Nintendo ist von der USK anerkannt.

Das Jugendschutzprogramm wurde von der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle anerkannt und zeige, wie Jugendschutz online funktionieren könnte, so die Geschäftsführerin der USK.

Die Nintendo Switch ist eine Familienkonsole, so wie die meisten Geräte aus dem Hause Nintendo. Weil dadurch nicht nur Erwachsene und Jugendliche, sondern auch Kinder mit der Konsole in Berührung kommen, verfolgt Nintendo ein striktes Jugenschutzprogramm, das sich auf alle Bereiche der Switch erstreckt: Vom Zugang zum Internet über die herunterladbaren Spiele bis hin zum tatsächlichen Nutzungszeitraum können Eltern kontrollieren, was ihre Kinder eigentlich spielen.

Die sogenannten Parental Controls wurden deswegen von der USK nicht nur, wie bereits 2018, anerkannt, sondern die Anerkennung im Sinne des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages um drei weitere Jahre verlängert.

Spiele wie Mario Kart 8 Deluxe sind für die ganze Familie spielbar - auch wenn der blaue Panzer die Familienbande durchaus strapazieren kann. Spiele wie Mario Kart 8 Deluxe sind für die ganze Familie spielbar - auch wenn der blaue Panzer die Familienbande durchaus strapazieren kann.

Was bedeutet das? So eine Anerkennung hat unter anderem eine Signalwirkung für Eltern, die sich darüber Sorgen machen, was ihre Kinder spielen, ob sie zu viel Zeit vor der Konsole verbringen und ob sie vielleicht Zugang zu Titeln haben, die nicht altersgerecht sind. Nintendos Sicherheitsvorkehrungen seien deswegen im technischen Jugendmedienschutz ein Vorbild. Das sagt auch Elisabeth Secker, Geschäftsführerin der USK:

"Am Beispiel von Nintendo zeigt sich, wie zeitgemäßer Jugendschutz im Online-Bereich funktionieren kann. Eine Anerkennung durch eine Selbstkontrolle wie die USK verhilft Anbietern schnell und unkompliziert den Anforderungen des deutschen Jugendmedienschutzes gerecht zu werden."

Was macht Nintendo anders?

Der große Unterschied zu anderen Plattformen liegt in der Ausführung: Was Kinder spielen, hängt natürlich davon ab, was ihre Eltern ihnen erlauben oder nicht. Händigt ein Erziehungsberechtiger jedoch einfach eine Konsole an ein Kind aus, kann es rein theoretisch auch Cartridges anderer nutzen oder sich Guthaben für den eShop kaufen und ganz einfach auch Spiele in den Einkaufwagen legen, die es eigentlich noch nicht sehen sollte.

Doch sogar aufmerksame Eltern bekommen nicht alles mit, ältere Spieler, die selbst heimlich mit ihren Freunden in der Kindheit Ab-18-Spiele gezockt haben, sind das beste Beispiel dafür. Hier kommen die Jugendschutzeinstellungen der Switch ins Spiel: Eltern können einstellen, welche Altersgruppe für die Kinder in Frage kommt, ob sie überhaupt auf den Shop zugreifen können und so weiter.

Auch die Verbindung mit Social Media oder das Teilen von Clips Online wurde eingeschränkt, sogar die Lautstärke der Kopfhörer kann reguliert werden, um Hörschäden vorzubeugen. Einen Überblick über die Funktionen gibt Nintendo wie in diesem Video selbst:

Link zum YouTube-Inhalt

Was sagt ihr zur Entscheidung der USK und den Einstellungen an sich? Sind sie notwendig, weil Kinder mittlerweile sehr viel einfacher auf sehr viel mehr Inhalte zugreifen können als noch vor ein paar Jahren? Oder nimmt man ihnen damit die Möglichkeit, den verantwortungsvollen Umgang mit Internet und Konsolen zu lernen?

Was würdet ihr wollen, als Eltern oder als Kinder?

(Quelle)

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