Die Fähigkeiten: Tarnen, täuschen, irre machen
Dart 6 verleiht dem Spieler Superkräfte: Wir können per Gedankenkontrolle gegnerische Computer hacken, Schutzschirme deaktivieren, durch Wände sehen, ja sogar Granaten im Flug entschärfen. Wann immer wir ein manipulierbares Spielobjekt anvisieren, zeigt eine Einblendung, dass wir auf Tastendruck irgendwas mit dem Ding machen können; zwölf unterschiedliche Fähigkeiten gibt’s. Besonders fies ist es, die Hirnchips des Gegners zu überlasten und ihn so in den Selbstmord zu treiben. In der Koop-Praxis läuft es aber meistens nur darauf hinaus, regelmäßig seine Mitspieler zu heilen und gelegentlich die Kraftfelder fliegender Drohnen auszuknipsen. Alles andere erscheint uns zu kompliziert: Warum für ein paar Sekunden an einem wehrhaften Feind herumdoktern, wenn wir ihn viel schneller einfach erschießen können?
Wenn einer unserer Mitspieler zu viel Schaden nimmt, lässt er den Kopf hängen. Nun müssen wir ihn heilen.
Nachdem wir uns in mehreren Level-Abschnitten durch Scharen mäßig cleverer Gegner geballert haben, warten am Ende ein paar besonders mächtige Bosse, die wir ab und zu hacken müssen, um ihre Schutzschilde zu überwinden. Klüger als ihre Untergebenen verhalten sich die Obermotze aber auch nicht, Syndicate skaliert seinen Schwierigkeitsgrad augenscheinlich in erster Linie durch die Gesundheitspunkte seiner Charaktere. Und von denen haben die Bosse eben ganz viele, und die Spieler relativ wenige. Das macht den Koop-Modus beizeiten recht knifflig, was aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass Syndicate hier doch recht eintönig ist. Und nicht nur in Sachen Grafik.
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