Valve - Beschloss nach Half-Life 2, sich primär auf Multiplayer-Spiele zu konzentrieren

Seit über sechs Jahren warten Fans auf eine Fortführung von Valves Half-Life-Reihe. Doch mittlerweile scheint die von Half-Life gewohnte Einzelspieler-Erfahrung nicht mehr so recht zur Ausrichtung des Studios zu passen: Mehrspieler-Titel.

Als Schmiede von Singleplayer-Spielen angefangen, sieht sich Valve mittlerweile primär als Entwickler von Mehrspieler-Titeln. Als Schmiede von Singleplayer-Spielen angefangen, sieht sich Valve mittlerweile primär als Entwickler von Mehrspieler-Titeln.

Von Valves erstem Spiel hat eigentlich fast jeder schon einmal etwas gehört, der etwas mit PC- und Videospielen am Hut hat - selbst wenn er es selbst nie gespielt haben sollte: Half-Life von 1998, wenn auch mit Mehrspieler-Modus an Bord doch in erster Linie ein Singleplayer-Shooter. Abgesehen vom Nachfolger sowie dem ersten Portal war es das dann aber auch schon mit typischen Einzelspieler-Erfahrungen aus dem Hause Valve.

Und das dürfte vielleicht auch mit ein Grund sein, warum Half-Life 2 mittlerweile steil auf seinen zehnten Geburtstag zugeht, ohne bis heute einen Nachfolger oder zumindest die nie erschienene Episode 3 spendiert bekommen zu haben.

Als Valve 1996 startete, war das Unternehmen als reiner Singleplayer-Spielentwickler aufgestellt. Gabe Newell erklärte in einem Interview mit der Washington Post, dass man wohl einfach dadurch hätte erfolgreich bleiben können, einen Half-Life-Teil nach dem anderen abzuliefern. Doch stattdessen habe man sich nach der Veröffentlichung von Half-Life 2 dazu entschieden, sich lieber auf Mehrspieler-Titel zu konzentrieren - und das zu einer Zeit, in der das Thema »Multiplayer« noch bei weitem kein so großes war, wie heute.

Das Ergebnis daraus dürften ebenfalls die meisten Spieler kennen: Counter-Strike, Left 4 Dead und erst recht die beiden, regelmäßige Einnahmen generierenden Dauerbrenner Team Fortress 2 und Dota 2. Somit könnte ein »klassisches« Half-Life vielleicht gar nicht mehr so recht ins Konzept von Valve passen, zumindest nicht ohne eine starke Mehrspieler-Komponente. Ob es so kommt - beziehungsweise ob ein neues Half-Life überhaupt irgendwann mal kommt - ließ sich Newell aber natürlich auch dieses Mal nicht entlocken. Fest dürfte aber stehen, dass Valve derzeit nicht unbedingt händeringend einen neuen Mega-Seller auf dem Markt braucht. Der Valve-Chef dürfte mittlerweile aufgrund des Erfolges der hauseigenen Mehrspieler-Titel und der Plattform Steam eh aufgehört haben, die Finanzen seines Unternehmens zu zählen.

Quelle: The Washington Post

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