Doom & Rage
Eine Kettensäge darf natürlich nicht fehlen. Auf dem Handy wird das tödliche Holzfällerwerkzeug aber rundenweise geschwungen.
Es klingt wie ein Aprilscherz, aber id Software hat seinen Shooter-Klassiker Doom 2 tatsächlich zum Handy-Rollenspiel umfunktioniert! Optisch bleibt alles beim verpixelten alten: Man schlurft durch eckige 3D-Areale, blickt aus der Ego-Perspektive über den Lauf einer Waffe und erwartet anrückende Bitmap-Monster. Allerdings wird hier jede Bewegung, jeder Angriff und jede Gegneraktion rundenweise ausgeführt - Genre-Veteranen fühlen sich dezent an Fantasy-Klassiker wie Eye of the Beholder erinnert. Schade nur, dass der Science-Fiction-Spaß von 2010 und damit noch aus den Anfangszeiten des Handy-Gaming stammt - Steuerung und Bedienkomfort sind stark veraltet.
Deutlich moderner ist indes Rage HD. Das Spin-off zu Bethesdas Endzeit-Ballerei bietet schicke Texturen und eine anpassbare Steuerung - ob per Touchscreen, durch Kippen des Smartphones oder mit einem virtuellen Analogstick gezielt wird, lässt sich jederzeit einstellen. Derartiger Komfort hilft jedoch wenig, wenn das eigentliche Spiel so öde ist: Man spaziert automatisch durch die fiktive TV-Sendung »Mutant Bash TV« und klickt in ödester Moorhuhn-Manier Gegner weg. Blöd.
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