In Donkey Kong Bananza dreht sich alles um zwei Dinge: Bananen und Zerstörung. Das war bereits zur Enthüllung des neuen Switch 2-Exklusives klar. Aber ob es eher nur nett und "gimmicky" ist, ständig alles kurz und klein zu schlagen oder ein langfristig motivierendes und spaßiges System dahintersteckt, war damals noch ein großes Fragezeichen.
Die internationale Kritik ist sich inzwischen aber einig: Das Konzept geht voll und ganz auf. Als ich selbst Hand angelegt habe, war ich trotzdem verblüfft, wie befriedigend und fesselnd die Kernmechanik, also das Zertrümmern der Spielwelt, schon ganz alleine ist.
Das geht so weit, dass ich einfach ewig brauche, um mal ein paar Schritte weiterzukommen, weil ich einfach jeden Millimeter kaputt kloppen muss.
13:16
Donkey Kong Bananza - Test-Video zum ersten richtigen Super-Hit für die Switch 2
"Du wirst das ja nie durchspielen": gefangen im Tutorial
Donkey Kong Bananza beginnt mit einem Tutorialabschnitt im Untergrund, bevor der Spieletitel ins Bild fliegt und klarmacht, dass es jetzt so richtig losgeht. Eigentlich lässt sich die Passage super schnell bewältigen, wenn wir zielstrebig unseren Aufgaben folgen. Ich habe mich aber schon auf den ersten paar Schritten völlig im Zerstörungsrausch verloren.
Statt zu meinem nächsten Affenkumpel zu gehen, der mich tiefer in die Bananenmine schicken wollte, konnte ich nicht davon ablassen, zu sehen, wie weit ich das Gelände aushöhlen kann.
Auf den Boden klatschen, die Wand hoch und die Faust reinhauen, Meter um Meter durchfräsen. Und als ob das alleine nicht schon befriedigend genug wäre, kommt da auch noch jede Menge Glitzerzeug heraus.
Als sich die Abrissparty einfach immer weiter in die Länge gezogen hat, hieß es dann irgendwann von der anderen Seite der Couch: "Du wirst das ja nie durchspielen." Und ja, ich gebe zu, das könnte durchaus passieren.
Ich habe in Bananza das Gefühl, ich bin ein Affe mit einem simplen Job - und der ist, jeden Zentimeter zerstörbaren Materials zu zermalmen. Wahlweise noch ein Podcast auf die Ohren dazu. Super entspannend.
Vom schönen Wetter ins Tageslicht gelockt
Dass ich inzwischen raus aus der Mine bin, hat wohl nur einen Grund: Da unten ist es verdammt dunkel und das war dann doch unpraktisch, als ich im Handheld-Modus draußen weiterzocken wollte. Auch auf maximaler Helligkeit konnte ich hier kaum was erkennen.
Also habe ich meine Spur der Zerstörung doch eingedämmt und mich rangehalten, um die nächste, deutlich hellere Lagunen-Schicht zu erreichen.
Dort ging es dann aber genauso weiter. In der offenen Welt ist das Graben, Schlagen, Hauen und Werfen von Steinen und Explosiva noch verlockender. Die anderen Äffchen lasse ich häufig erst mal stehen: "Sorry, erst zerstöre ich deinen Lebensraum, dann helfe ich dir."
Auch wenn das Zerstören dazugehört, übertreibe ich es wohl ein wenig. Aber für mich ist das die meiste Zeit einfach pure Entspannung. Obwohl es gelegentlich Momente gibt, in denen ich denke, ich sollte mir endlich mal mehr vom eigentlichen Spiel anschauen. An sich genieße ich es aber wirklich, dass ich Bananza privat zocke und es völlig egal ist, ob ich in einer Woche, einem Monat, einem Jahr oder niemals damit fertig werde.
Wie zockt ihr Bananza? Bewältigt ihr zielstrebig die Aufgaben und zerkloppt nur mal hier und da, was auf dem Weg liegt, beziehungsweise sucht gezielt nach Schätzen oder verliert ihr euch auch in der Abrissparty?
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.