Seite 2: Interstellar - Wir müssen hier weg

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Liebe und Physik sind relativ

Protagonist Cooper, nicht nur ein herausragender Ingenieur und NASA-Pilot, sondern auch sorgender Vater wird mit verschiedenen Problemen konfrontiert. Einerseits muss er seine Familie zurücklassen um dafür zu sorgen, dass sie noch eine Zukunft hat, andererseits vergehen die Jahre seiner Abwesenheit für ihn wie im Flug - im wahrsten Sinne des Wortes.

Denn die Nähe einiger hoffnungsvoller Planeten zu einem schwarzen Loch kostet Cooper und Amelia nur ein paar Stunden, auf der Erde vergehen aber Jahrzehnte. Die Folgen sind für sie katastrophal, denn Dank übermittelter Langstreckenbotschaften der Familie wird ihnen die langjährige Abwesenheit vor Augen geführt. Einsteins Relativitätstheorie schlägt voll zu, auch wenn die Frage offen bleibt, warum nur das Außenteam davon betroffen ist, nicht aber das Mutterschiff im Orbit, also somit auch in unmittelbarer Umgebung des schwarzen Lochs.

Video starten 1:00 Interstellar - Special: Die Fazination Weltraum

Ferner sollten Fragen nach der Relativität und der Gravitation des schwarzen Lochs, welches selbst Licht verschlingt, nicht hinterfragt werden. Würde man nämlich, so würde das Story-Kartenhaus in sich zusammenbrechen und man dürfte getrost Nolan und den wissenschaftlichen Beistand des Physikers Kip Thorne hinterfragen. Aber wo bleibt da der Spaß am Kino?

Fazit

Sarah Schindler: Interstellar hinterlässt Spuren und wirft existenzielle, genauso wie metaphysische Fragen auf. Wohin führt uns unser Verhalten auf unserem Heimatplaneten? Können wir überleben und was erwartet uns in der Tiefe des Weltalls? Dimensionen, die uns heute noch nicht bewusst sind, werden sichtbar gemacht, Theorien aufgestellt und die Existenzangst der Menschen vor Augen geführt. Physiker dürfen bei vielen Szenen zwar besserwisserisch die Augen verdrehen, aber für Nolan zählt der Plot viel zu sehr, als dass er sich von solchen Feinheiten stören ließe.

Der Vergleicht zu Stanley Kubricks Meisterwerk 2001: Odyssee im Weltraum liegt nahe, aber auch wenn Nolans Weltraumausflug dabei den Kürzeren zieht, ist Interstellar dank seiner beeindruckenden Bildsprache, der meist schlüssigen Theorien und dem typischen Stil Nolans, der verwirrt und beschäftigt, sicherlich der beste Sci-Fi-Film des Jahres.

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