Irrational Games - BioShock-Entwickler schließt, Ken Levine gründet neues, kleineres Studio

Der Creative Director von Irrational Games, Ken Levine, gibt die Schließung des Studios hinter BioShock Infinite, System Shock 2 & Co. bekannt. Levine selbst wolle ein neues Studio aufbauen, das aus einem kleineren Team besteht.

Der Mitbegründer Ken Levine gibt die Schließung von Irrational Games bekannt. Der Mitbegründer Ken Levine gibt die Schließung von Irrational Games bekannt.

Wie der Creative Director Ken Levine auf der offiziellen Website von Irrational Games mitteilt, befindet sich das Studio unmittelbar vor der Schließung. Bei dem DLC »Burial at Sea - Episode 2« für BioShock Infinite soll es sich um das letzte Projekt des Teams handeln.

Irrational Games wurde schon 1997 von Levine, Jon Chey und Rob Fermier gegründet. Neben dem ersten und dem dritten Teil der BioShock-Reihe stammen von dem Studio unter anderem auch SWAT 4, Tribes Vengeance und System Shock 2 (in Zusammenarbeit mit Looking Glass Studios). 2006 wurde Irrational von Take Two aufgekauft.

Nach eigenen Angaben wolle sich Levine fortan »auf eine andere Art von Spielen« konzentrieren und dafür ein neues Studio aufbauen. Das ist womöglich auch der Grund für die Schließung, zumindest fehlt es an einer anderen Begründung. Levine plane »ein kleines Team, das Spiele für den Core-Gaming-Markt entwickelt«.

»Ich habe die Leidenschaft dafür entwickelt, eine andere Art von Spielen herzustellen als wir es bislang getan haben. Um das zu erreichen, will ich meine Energien auf ein kleineres Team konzentrieren, mit vereinfachten Strukturen und mehr direktem Bezug zu den Spielern. In vieler Hinsicht wird das eine Rückkehr zu unseren Anfängen, ein kleines Team, das Spiele für den Core-Gaming-Markt entwickelt«.

Auch Levines neues Studio soll unter der Schirmherrschaft von Take Two stehen. Er spricht von 15 Mitarbeitern, die er aus dem ursprünglichen Team von Irrational Games übernehmen will. Alle anderen sollen »so viel Unterstützung wie möglich erhalten«, um eine neue Anstellung zu finden. Laut Levine könnten andere Studios von Take Two einen Teil der Belegschaft aufnehmen, und man wolle Bewerbungsgespräche mit weiteren Firmen organisieren.

Zu den geplanten Projekten des neuen Studios verrät Ken Levine nur noch, dass es sich dabei um »Story-basierte Spiele für das Core-Publikum« handeln soll, die auch einen »hohen Wiederspielwert« haben. Man wolle sich »auf Content konzentrieren, der exklusiv zum Download angeboten wird«. Damit ließe sich »das engste Verhältnis mit den Fans« erreichen.

Noch ist unklar, ob und wie es mit der BioShock-Marke weitergeht. Dazu fehlt es an einer Stellungnahme von dem Rechteinhaber Take Two. Ken Levine bestätigte schon Ende 2013, dass er es sich gut vorstellen könnte, die Reihe von einem anderen Studio fortführen zu lassen - wenn es Irrational Games an einer »zündenen Idee« für den vierten Teil fehlt.

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