Seite 2: Jet Set Radio im Test - Mit HD zurück ins Mittelmaß

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Neuer Look - selbes Spiel
Der Lack ist noch dran...

2

...das Innenleben aber im Eimer
Fans kramen lieber das Original raus

3

Wertung

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...das Innenleben aber im Eimer

Aber so gut die Stimmung und die Optik gealtert sind, so schlecht ist es dem Handling ergangen - es wird heutigen Standards einfach nicht mehr gerecht. Das fängt schon bei der Steuerung an, die wie anno 2000 der Frustgarant Nummer Eins ist. Euer Skater steuert sich so träge und zu gewöhnungsbedürftig, dass präzise Sprünge oder das genaue Anvisieren der nächsten Grind-Möglichkeit erst mit einigem Training wirklich gut vom Controller gehen.

Präzise Runs sind wegen der eigenwilligen Kamera oft reines Glücksspiel.

Die Kamera steckt, besonders in engen Gebieten, oftmals an Objekten fest und wenn ihr grindet, verharrt sie gar in einem extrem unübersichtlichen Winkel hinter eurer Spielfigur. Die Ansicht ist deshalb selten intuitiv – viel zu oft seht ihr wichtige Dinge wie Hindernisse viel zu spät. Allzu häufig müsst ihr deshalb auf Trial-and-Error zurückgreifen, also den Level erst mal halbwegs auswendig lernen, bevor ihr überhaupt eine Chance habt, die aktuelle Herausforderung zu schaffen.

Fans kramen lieber das Original raus

Soda ist unter der sowieso schon abgedrehten Charakterriege ein extra-komischer Skater.

Man kann diese Unzulänglichkeiten auch einfach als Teil des Schwierigkeitsgrades sehen – die coole Atmosphäre und das Spielprinzip sind das auf jeden Fall wert. Jedoch ist es immer frustig (und besonders mit der Weiterentwicklung der Spiele im letzten Jahrzehnt im Hinterkopf), wenn das Versagen nicht selbst verschuldet ist, sondern durch Mängel im Spiel passiert. Jet Set Radio ist ein feiner Oldie, den sich vor allem jene Zocker ansehen sollten, die das Original versäumt haben und/oder auf abgedrehte Spielkonzepte stehen. Ihr müsst jedoch akzeptieren, dass man unweigerlich mit vom Spiel verschuldeten Frustmomenten konfrontiert wird.