Microsoft entlässt 1900 Xbox-Mitarbeiter: 8% der Belegschaft sind betroffen

Xbox-Chef Phil Spencer hat sich zudem in einem Schreiben zu Wort gemeldet und begründet die Entlassungswelle.

Das neue Jahr startet auch bei Microsft mit einer Entlassungswelle. Das neue Jahr startet auch bei Microsft mit einer Entlassungswelle.

Bereits das Vorjahr war geprägt von zahlreichen Entlassungen innerhalb der Gaming-Branche und mit Blick auf die jüngsten Meldungen im neuen Jahr reißen die Hiobsbotschaften nicht ab. Im Gegenteil, die Anzahl an Kündigungen nimmt stark zu.

Soeben hat GamePro die Nachricht erreicht, dass Microsoft über 8% seiner Belegschaft aus der Gaming-Sparte entlässt. 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen das Unternehmen laut einem Statement von Xbox-Chef Phil Spencer verlassen.

Aussage von Phil Spencer zur Entlassungswelle

Im folgenden findet ihr das komplette Statement von Phil Spencer, das der Seite IGN vorliegt.

Es sind nun etwas mehr als drei Monate vergangen, seit die Teams von Activision, Blizzard und King zu Microsoft gestoßen sind. Während wir uns im Jahr 2024 weiterentwickeln, verpflichten sich die Führungskräfte von Microsoft Gaming und Activision Blizzard dazu, eine Strategie und einen Umsetzungsplan mit einer nachhaltigen Kostenstruktur auszuarbeiten, die das gesamte Wachstum unseres Unternehmens unterstützen wird.

Gemeinsam haben wir Prioritäten festgelegt, Bereiche mit Überschneidungen identifiziert und sichergestellt, dass wir alle auf die besten Wachstumschancen ausgerichtet sind. 

Im Rahmen dieses Prozesses haben wir die schmerzhafte Entscheidung getroffen, die Größe unserer Gaming-Belegschaft um etwa 1.900 Stellen von den 22.000 Personen in unserem Team zu reduzieren. Das Gaming-Führungsteam und ich sind entschlossen, diesen Prozess so sorgfältig wie möglich zu durchlaufen. Die Menschen, die direkt von diesen Reduzierungen betroffen sind, haben alle eine wichtige Rolle am Erfolg von Activision Blizzard, ZeniMax und den Xbox-Teams gehabt und sie sollten stolz auf alles sein, was sie hier erreicht haben.

Wir sind dankbar für all die Kreativität, Leidenschaft und Hingabe, die sie unseren Spiele, unseren Spielern und unseren Kollegen gebracht haben. Wir werden denjenigen, die von diesem Übergang betroffen sind, volle Unterstützung bieten, einschließlich Abfindungsleistungen gemäß den örtlichen Arbeitsgesetzen. Diejenigen, deren Stellen betroffen sein werden, werden benachrichtigt, und wir bitten Sie, Ihre ausscheidenden Kollegen mit Respekt und Mitgefühl zu behandeln, was mit unseren Werten im Einklang steht. 

Vorausblickend werden wir weiterhin in Bereiche investieren, die unser Geschäft wachsen lassen und unsere Strategie unterstützen, mehr Spiele für mehr Spieler weltweit zugänglich zu machen. Obwohl dies ein schwieriger Moment für unser Team ist, bin ich so zuversichtlich wie eh und je in ihre Fähigkeit, Spiele, Geschichten und Welten zu schaffen und zu pflegen, die Spieler zusammenbringen. Phil.

Für mehr Hintergründe zur Entlassungswelle aus 2023 können wir euch folgendes Video nur empfehlen:

Warum brennt die Spieleindustrie? Video starten 1:31:39 Warum brennt die Spieleindustrie?

Auch Blizzard-Präsident verlässt Unternehmen

Im Zuge der Entlassungen bei Microsoft hat auch Blizzard Präsident Mike Ybarra seinen Austritt aus dem Unternehmen bekanntgegeben. Sein komplettes Statement findet ihr auf X (ehemals Twitter).

Laut Informationen von Spielejournalist und Branchenkenner Jason Schreier hatte Ybarra noch im vergangenen November zur Blizzcon gesagt, dass er weiter im Unternehmen bleiben wolle. Den Post haben wir euch eingebunden:

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Gaming-Industrie mit massiven Entlassungen 2024

Zum jetzigen Zeitpunkt wurden laut Aussage von Branchen-Insider Daniel Ahmad im neuen Jahr bereits 5.900 Stellen gestrichen. Das entspricht bereits Ende Januar ca. 60% aller Entlassungen aus dem Vorjahr. Eine komplette Auflistung der Entlassungen findet ihr im Post von Rami Ismail.

Ebenfalls wurde heute bekannt, dass Embracer die Hälfte der Belegeschaft von Destroy All Humans-Entwickler Black Forest Games entlässt. Es sieht also ganz danach aus, als hätte die Entlassungswelle des neuen Jahres gerade erst begonnen.

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