Ex-Microsoft-Mitarbeiter klaut für über $10 Mio. Xbox-Geschenkkarten, um sich Yacht und Flugzeug zu kaufen

Ein ehemaliger Microsoft-Angestellter hat die Firma um über 10 Millionen US-Dollar erleichtert, indem er sich selbst kostenlose Xbox-Geschenkkarten ausgestellt hat, um sie weiter zu verkaufen.

Der riesige Xbox-Betrug mit Geschenkkarten bringt einem ehemaligen Microsoft-Angestellten Bitcoin-Millionen ein. Der riesige Xbox-Betrug mit Geschenkkarten bringt einem ehemaligen Microsoft-Angestellten Bitcoin-Millionen ein.

Ein Ex-Mitarbeiter von Microsoft hat den Konzern wohl um 10 Millionen US-Dollar erleichtert. Dabei hat er sich einen Systemfehler zunutze gemacht, mit dem er sich selbst unzählige Geschenkkarten ausstellen konnte, ohne dafür bezahlen zu müssen. Die kostenlos erhaltenen Xbox-Gift Cards verkaufte er dann gewinnbringend weiter und ließ sich zum Großteil in Bitcoin bezahlen.

Das war wohl so ein lukratives Geschäft, dass er sich nicht nur ein riesiges Haus kaufen konnte, sondern sich dazu noch eine Yacht, ein Wasserflugzeug und ein Ski-Chalet gönnen wollte. Ein neuer Bericht dazu liest sich abenteuerluch.

Xbox-Geschenkkarten-Betrug beschert Ex-Microsoft-Mitarbeiter über $10 Mio

Ein neuer Bloomberg-Bericht enthüllt erstmals die Details rund um den riesigen Microsoft-Betrug, den ein ehemaliger Angestellter durchgezogen hat. Mittlerweile sitzt er im Gefängnis und ist durch Abschiebung bedroht, aber vorher hat er auf abenteuerliche Art und Weise Unsummen an Geld gescheffelt.

So hat er's angestellt: Eigentlich sollte der Ex-Angestellte die digitalen Storefronts von Microsoft auf Herz und Nieren prüfen sowie sämtliche Fehler melden. Dazu hat er "Fake"-Einkäufe mit einer falschen Kreditkarte durchgeführt. Das Shop-System erkannte, dass hier nichts geliefert werden darf. Nur bei Xbox-Geschenkkarten kamen offenbar funktionsfähige Codes heraus, die tatsächlich eingelöst werden konnten, ohne dass sie bezahlt wurden.

Als dem ehemaligen Mitarbeiter dieser offensichtliche Fehler auffiel, hat er ihn aber nicht gemeldet, sondern stattdessen begonnen, den Glitch im System auszunutzen. Im Lauf der Zeit ließ er sich mehr als 152.000 Geschenk-Codes im Wert von über 10,1 Millionen US-Dollar ausstellen.

Die Codes wurden dann weiter verkauft, und zwar in rauen Mengen. Das nahm wohl sogar solche Ausmaße an, dass die Massen an Xbox-Geschenkkarten die allgemeinen Preise beeinflusst haben. Sobald die Preise sanken, hat der Ex-Angestellte kurzzeitig einfach weniger Karten verkauft.

Neun Jahre Haft: Bezahlen ließ sich der Microsoft-Mitarbeiter unter anderem in Bitcoin, um seine Einnahmen zu verschleiern. Irgendwann kam ihm dann aber doch jemand auf die Schliche und der Spuk hatte ein Ende. Der Betrüger wurde im letzten September dann zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.

Ursprünglich wollte er sich zu seinem riesigen Haus noch eine Yacht und ein Wasserflugzeug kaufen, aber daraus wurde nichts. Lest euch hier bei Bloomberg den kompletten, wirklich sehr abenteuerlichen und ausführlichen Bericht durch, es lohnt sich.

Wie findet ihr die Aktion? Was hättet ihr mit dem Geld gemacht?

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