PS5 und Xbox Series X sollten erstmal nur an reiche Gamer versteigert werden, schlägt id-Gründer vor

Um die Probleme rund um PlayStation 5- sowie Xbox Series X-Verfügbarkeit und Scalper in den Griff zu bekommen, sollten Sony und Co sie versteigern, findet John Carmack.

Scalper dürften auch bei solchen Auktionen fröhlich mitsteigern, wenn PS5 und Xbox Series X nur noch so zu haben wären. Scalper dürften auch bei solchen Auktionen fröhlich mitsteigern, wenn PS5 und Xbox Series X nur noch so zu haben wären.

PlayStation 5, Xbox Series X/S und neue Grafikkarten haben eins gemeinsam: Sie sind so gut wie gar nicht verfügbar und wenn doch, dann schnappen sie Bots und Scalper weg, um die Hardware für extrem hohe Preise zu verticken. Dagegen könnte helfen, wenn Sony, Microsoft und Co die begehrten Geräte und Einzelteile einfach selbst versteigern. So lautet zumindest der etwas aberwitzige Vorschlag von Entwicklerlegende und id Software-Gründer John Carmack.

PS5 & Xbox Series X versteigern? id-Gründer schlägt kuriosen Weg gegen Scalper vor

Worum geht's? PS5, Xbox Series X und zum Beispiel die neuen RTX-Grafikkarten sind aktuell Mangelware. Sie werden zu überhöhten Preisen angeboten und in der Regel von Scalpern weggeschnappt, die dann noch höhere Preise im Wiederverkauf veranschlagen. Ein richtiges Gegenmittel gibt es laut Experten dagegen nicht.

Das liegt zum Teil daran, dass es Produktions- und Lieferschwierigkeiten bei den Einzelteilen gibt, genauer gesagt den Halbleitern. Was wiederum mit der Coronavirus-Pandemie zu tun hat. Zusätzlich herrscht einfach extrem hohe Nachfrage und auch der Cryptomining-Boom trägt seinen Teil dazu bei.

Cut out the middlemen: Um die Probleme irgendwie zu umgehen beziehungsweise zu gewährleisten, dass die Menschen tatsächlich in den Genuss ihrer gewünschten Hardware kommen, schlägt id Software-Gründer John Carmack vor, Sony, Microsoft, Nvidia und AMD sollten ihre Hardware einfach direkt versteigern. Ohne den Zwischenschritt über die Einzelhändler und Versandhäuser zu gehen.

Wieso das irgendwem helfen sollte, wird aus seinen Tweets allerdings nicht so richtig klar. John Carmack schreibt lediglich davon, dass ein "transparentes Auktions-System" effizienter und letztlich besser für die Konsument*innen sein könnte. Theoretisch dürfte sich an den eigentlichen Problemen dadurch aber wohl kaum etwas ändern.

Link zum Twitter-Inhalt

Angebot steigt dadurch nicht: Auch wenn Sony und Co ihre heiße Ware direkt anbieten, können dadurch nicht mehr Geräte herbei gezaubert werden. PS5 und Xbox Series X bleiben knapp, was sich durch Versteigerungen nicht ändern lassen würde. Im Hinblick auf Produktion und das ganze Drumherum tut sich nichts.

Nur noch für Reiche? Was aber sofort deutlich wird und was auch John Carmack eingesteht: Wenn Sony und Microsoft ihre Konsolen an die Meistbietenden versteigern würden, kämen nur noch die mit dem meisten Geld in den Genuss von PS5 und Xbox Series X.

Das Problem bei der Ganzen Sache: Die Konsolen sind sowieso schon sehr teuer und ein Hobby, dass sich viele Menschen nicht leisten können. Versteigerungen dieser Art würden das Problem aber noch verschärfen, statt die Lage zu entspannen. Auch Scalper könnten ihrem Geschäft einfach weiterhin nachgehen.

Wo kann ich die PS5 kaufen? Alle Infos zur aktuellen Verfügbarkeit

Falls ihr noch auf der Suche nach einer PS5 seid und euch fragt, ob ihr sie im Februar eventuell kaufen könnt: Hier findet ihr unser Gamepro-Übersicht zur aktuellen Verfügbarkeit und allen Händlern, die stetig aktualisiert wird.

Wie seht ihr das? Haltet ihr Versteigerungen für eine gute Idee?

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