Sony: 8 weitere Frauen werfen dem PS5-Hersteller Sexismus und Diskriminierung vor

Sony wird wegen Sexismus und Diskriminierung am Arbeitsplatz verklagt. Die Klage unterstützen acht weitere Frauen, die dieselben Vorwürfe gegen das PlayStation-Unternehmen erheben.

Sony wird Sexismus und Diskriminierung am Arbeitsplatz vorgeworfen, und zwar mittlerweile von neun Frauen. Sony wird Sexismus und Diskriminierung am Arbeitsplatz vorgeworfen, und zwar mittlerweile von neun Frauen.

Die Klage gegen Sony wegen Sexismus und Diskriminierung am Arbeitsplatz wird um Statements von acht Frauen erweitert, die dieselben Vorwürfe erheben. Sony hatte die Klage einer ehemaligen Angestellten zunächst zurückgewiesen, weil aus der Sicht des Unternehmens Details fehlten. Die werden nun von acht weiteren Frauen geliefert, die Sexismus in verschiedenen Sony PlayStation-Büros in den USA beklagen. Eine der Frauen arbeitet aktuell auch noch bei Sony.

Sexismus: Sony-Klage wird um Statements von 8 Frauen erweitert

Darum geht's: Bereits im November haben wir berichtet, dass eine ehemalige Sony-Mitarbeiterin dem Konzern Diskriminierung vorwirft. Sie hat eine Klage eingereicht, weil ihr offenbar gekündigt worden war, nachdem sie sich intern formell über die Ungleichbehandlung von Frauen beschwert hatte. Weibliche Angestellte würden generell diskriminiert.

Sonys Reaktion fiel erwartbar aus: Die Anschuldigungen seien haltlos und wurden abgeschmettert. Die Klage solle laut Sony fallen gelassen werden, weil es zu wenig Beweise für die Ausführungen der ehemaligen IT-Expertin geben würde. Das dürfte sich mit den Aussagen der acht weiteren Frauen allerdings ändern.

Unterstützung von mehr Frauen: Die Klage erhält nun Unterstützung durch Statements von acht weiteren Frauen, die bei Sony gearbeitet haben oder es noch tun. Allesamt erklären, sie seien komplett ignoriert oder benachteiligt sowie diskriminiert worden, bei Beförderungen übergangen worden und vieles mehr.

Der Grundtenor lautet: Sony PlayStation behandelt Frauen auf sexistische Art und Weise, in den US-Büros herrsche eine toxische Arbeitsatmosphäre und Unternehmenskultur (via: Axios). Außerdem hätten sich Menschen in der HR-Abteilung geweigert, die Problematik ernst zu nehmen, weshalb viele Frauen nach und nach bereits gegangen seien.

Sony bildet offenbar leider keine Ausnahme

Sexismus und Diskriminierung sind gesamtgesellschaftliche Probleme und machen dementsprechend auch nicht vor Gaming-Unternehmen halt. Im Gegenteil: Die meisten von ihnen scheinen Schwierigkeiten mit Belästigungen am Arbeitsplatz, Sexismus, Übergriffen oder Rassismus sowie einer toxischen Unternehmenskultur zu haben.

Activision Blizzard, Ubisoft, Bungie oder Quantic Dream: Die Liste ist lang und traurig, jetzt gesellt sich auch noch Sony dazu. Bleibt nur zu hoffen, dass die zunehmende Aufmerksamkeit für die Problematik dabei hilft, die zugrunde liegenden Ursachen dafür zu bekämpfen und eine bessere, sicherere Arbeitsatmosphäre für alle zu schaffen.