Volition - Entwickler unterstützt Bann von Gebrauchtspielen

Ein Entwickler von Volition bezeichnet die mögliche Sperre von Gebrauchtspielen für die kommende Konsolen-Generation als »fantastisch«. Er begründet seine Position damit, dass der Kostenaufwand einer Spieleproduktion weit größer sei, als Spieler vermuten.

Ob die Konsolen-Generation nach Xbox 360 und PS 3 keine Gebrauchtspiele mehr abspielen kann, ist unklar. Ob die Konsolen-Generation nach Xbox 360 und PS 3 keine Gebrauchtspiele mehr abspielen kann, ist unklar.

Vor einiger Zeit machte das Gerücht die Runde, die kommende Xbox-Konsole des Herstellers Microsoft werde keine gebrauchten Spiele abspielen können. In einem Interview mit dem englischsprachigen Entwickler-Blog #AltDevBlogADay hat sich jetzt Jameson Durall, ein Game-Designer des Entwicklers Volition (Saints Row: The Third) zu dieser möglichen Sperre geäußert.

Durall hält eine Blockade von Gebrauchtspielen für »fantastisch«. Der Volition-Entwickler sagt dazu: »Ich bin der Meinung, dass dies eine fantastische Veränderung für unsere Branche bedeuten würde, auch wenn die Kunden vermutlich erst einmal zornig darüber wären«.

Seiner Meinung nach würden Spieler jedoch Verständnis dafür aufbringen, wenn sie die Gründe gegen den Gebrauchtwarenhandel verstehen. »Die Käufer sehen oftmals nicht die mit der Produktion eines Spiels verbundenen Kosten. Sie scheinen außerdem nicht zu verstehen, wie sehr sie uns damit verletzen, wenn sie Gebrauchtspiele kaufen«, so Durall. Auch illegale Raubkopien seien schlichtweg Diebstahl.

Außerdem erklärt Durall, dass die Auswirkungen für den Einzelhändler wie beispielsweise GameStop erträglich seien, »denn denen ging es auch ganz gut, bevor der Gebrauchtwaren-Handel ein so großer Teil von deren Geschäft wurde«.

Was Durall als »denen ging‘s davor auch ganz gut« bezeichnet, würde derzeit zum Beispiel für GameStop einen riesigen Verlust bedeuten. Aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens geht hervor, dass der Bruttoertrag durch Gebrauchtspiele im dritten Quartal 2011 250 von insgesamt 572 Millionen US-Dollar ausmacht, also fast 50% des gesamten Bruttoverdienstes.

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