Während Fans weltweit über mögliche Features und den Release der PlayStation 6 spekulieren, meldet sich eine Legende der Gaming-Branche mit klaren Worten zu Sonys kommender Konsolengeneration. Shuhei Yoshida, früherer Chef der PlayStation Studios, glaubt nicht, dass die nächste Sony-Konsole allein durch stärkere Hardware überzeugen kann.
„Sie können nicht einfach das Gleiche tun“
Yoshida, der mittlerweile als unabhängiger Berater arbeitet, sprach im Podcast Friends Per Second offen über die Zukunft von Sonys Konsolen – und seine Worte klingen wie eine Warnung. Er sagt:
„Selbst ich kann den Unterschied zwischen manchen Grafikmodi kaum noch erkennen. (...) Ob Raytracing an ist oder nicht, sieht man oft nur im direkten Vergleich.“
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Für Yoshida steht fest: Die Zeit, in der pure Rechenpower den Ton angab, ist vorbei. Wenn Sony weiterhin auf immer schärfere Texturen und höhere Framerates setzt, dann bediene man nur noch „eine Nische“.
Gerade weil die Technik heutzutage so weit fortgeschritten ist, sieht Yoshida den Erfolg der PS6 nicht in ihrer Leistung, sondern in neuen Ideen.
„PlayStation kann nicht einfach das Gleiche tun wie bisher“
Die PS5 habe mit ihrem blitzschnellen SSD-Speicher bewiesen, dass Innovation auch im Detail stecken kann, nicht nur in Grafikleistung. Etwas, was PlayStation-Spieler*innen ebenfalls schon lange bemerkt haben und deshalb große Veränderungen sehr begrüßen würden.
Yoshida glaubt an den Wandel bei Sony
Trotz seiner klaren Worte blickt Yoshida optimistisch auf Sonys Zukunft. Ein Grund dafür ist der Generationswechsel im Management. „Ich finde es sehr passend, dass PlayStation jetzt eine jüngere Führung hat“, sagte er über den neuen CEO Hideaki Nishino und Studioleiter Hermen Hulst.
„Sie müssen nicht das fortsetzen, was wir getan haben. Sie können etwas völlig Neues versuchen.“
Damit spielt Yoshida auf den Umbruch an, den viele Fans spüren, seit Jim Ryan 2024 als CEO von Sony Interactive Entertainment abgetreten ist. Mit frischen Köpfen könne Sony die Gaming-Welt neu denken und vielleicht mit Konzepten, die noch niemand erwartet. Yoshida selbst hofft, dass Sony schon längst „etwas in petto hat, von dem wir noch nichts wissen“.
Auch Handheld-Projekte wie die PlayStation Portal zeigen für ihn, dass kreative Risiken sich lohnen können. Anfangs skeptisch, war Yoshida nach dem Test begeistert. „Wenn die Portal erst einmal in der Hand liegt, versteht man es sofort“, schwärmt er.
Seine Hoffnung für die PS6 ist hier also ähnlich einfach, zugleich aber auch ambitioniert: Sie soll wieder das besondere Gefühl beim Spielen wecken, das Gamer schon bei der ersten PlayStation spürten. Das Staunen über etwas wirklich Neues.
Was meint Ihr – braucht die PS6 wirklich mehr Power, oder sollte Sony einen völlig neuen Weg einschlagen?
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