Doom Eternal ist ein Ego-Shooter von id Software und die Fortsetzung des Doom-Reboots von 2016. Die Grafik mit vielen neuen Splatter- und Spiegeleffekten wird von der idTech 7-Engine ermöglicht, die zum ersten Mal zum Einsatz kommt. Ein besonderes Feature der idTech 7: Dämonen sind jetzt stufenweise zerstörbar.
Eternal spielt anders als der Vorgänger nicht mehr auf dem Mars, sondern auf der Erde und anderen Planeten wie dem Mars-Mond Phobos. Dort legt sich der Doom Slayer erneut mit jeder Menge Dämonen an. Die Anzahl der Gegnertypen wird fast verdoppelt und brutal ist die Hatz immer noch: Neben Schusswaffen hat der Slayer jetzt auch eine Schwertklinge und einen Greifhaken am Unterarm.
Doom Eternal ist vorrangig ein Singleplayer-Spiel. Wer es jedoch nicht ganz alleine spielen will, kann fremde Spieler als Jagdtrupps in seine Kampagne holen. Bei einer solchen Invasion übernimmt ein echter Spieler die Kontrolle über einen Dämon – ähnliche Mechaniken kennt man aus Souls-Likes wie Dark Souls oder Bloodborne.
Der Soundtrack zu Doom Eternal kommt von Mick Gordon, der bereits die Musik zu Doom 2016, Prey und Wolfenstein 2 komponierte.
GameStar geht für euch jeden Monat durch die Hölle - am liebsten in Doom von 1993. John Carmack und John Romero waren federführend an diesem Meilenstein der 3D-Technik beteiligt - und definierten quasi im Vorbeigehen auch noch auf Jahrzehnte hinaus die Eckpunkte des Ego-Shooter-Genres. Warum Doom in unseren Top 10 der besten PC-Spiele aller Zeiten gelandet ist, darüber diskutieren im Rückblick-Video die GameStar-Veteranen Christian Schmidt und Gunnar Lott vom Podcast Stay Forever mit Petra Schmitz und Heiko Klinge - pünktlich zur 250. Ausgabe von GameStar.
Dem Commander-Keen-Entwickler id Software gelingt Anfang der 1990er-Jahre eine Revolution: Erstmals kann sich der Spieler fließend und ohne Übergang durch dreidimensionale Areale bewegen, sich umsehen und springen - alles aus der Ego-Perspektive. Die Texaner nutzen diese bahnbrechende Technik für die simpelste aller denkbaren Anwendungen: In einem erbarmungslos auf Geschwindigkeit getrimmten Spielkonzept bringt ihr Tausende Dämonen mit Schrotflinte, Plasmaknarre und Raketenwerfer zum Platzen. Der entstehende Blutregen erfreut Spieler in aller Welt - nur die deutschen Jugendschützer sehen es kritisch, weshalb Doom hierzulande bis 2011 indiziert war.
Ein Entwicklerstudio der Satanisten: Die Geschichte von id Software
Doom stellt die Geburtsstunde des Deathmatches dar; schon 1993 machten Spieler online per Modem oder im LAN-Netzwerk Jagd auf Kollegen. Der Shooter erschien als Shareware; eine inhaltlich eingeschränkte Version war gratis verfügbar. Wer alle Levels spielen wollte, musste blechen. Und das wollte damals so ziemlich jeder. Das Doom-Reboot von 2016 stellte auf gelungene Weise heraus, welche Qualitäten bereits der Urahn moderner Ego-Shooter aufzuweisen hatte. Im GameStar-Ranking hat sich dieser Meilenstein den neunten Platz mehr als verdient - Nachschub in Form von Doom Eternal kommt bereits 2019.
Das große GameStar-Ranking: Die 250 besten PC-Spiele aller Zeiten
Die Top-10-Spiele aus 250 Ausgaben GameStar - bisher veröffentlicht:
Platz 10: Half-Life - »Es hat mich psychologisch viel mehr belastet als andere Shooter«
Platz 9: Doom - »Mit einem Gefühl der Schuld gespielt«
Platz 8: Day of the Tentacle - »Fast nicht lösbar, dank des typischen LucasArts-Fehlers«
Platz 7: The Witcher 3: Wild Hunt - »Unbegreiflich, wie das jemand machen konnte«
Platz 6: Call of Duty 4: Modern Warfare - »Das Game of Thrones der Ego-Shooter«
Platz 5: Age of Empires 2: Age of Kings - »Die Serie lebt, sie war nie tot!«
Platz 4: World of Warcraft - »So weit runtergedummt, dass es jeder versteht«
Platz 3: Half-Life 2 - »Die Steam-Anbindung war eine riesige Kontroverse«
Platz 2: Warcraft 3 - »Die bis heute höchste GameStar-Wertung«
Platz 1: Portal - »Da ist dir der Kopf explodiert!«
Nur echt mit der Schrotflinte: Die Erwähnung von id Software sorgt seit 1990 für ein wohliges Seufzen bei Ego-Shooter-Fans. Kein Wunder, schließlich hat das Unternehmen aus Texas das Shooter-Genre begründet - mit Hits wie Doom und Quake. Erfindungen wie Deathmatch und Strafing gehen auf das Team um Designer John Romero zurück - dazu prägten die Engines aus den Fingern von Technik-Guru John Carmack ganze Generationen von Videospielen. Egal ob Half-Life oder Star Trek Voyager: Elite Force - die id Tech fand auch in etlichen Titeln anderer Hersteller Verwendung.
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Was sich seit den Anfängen von Commander Keen bis zum Jahr 2018 bei id Software geändert hat, erklären wir in unserer Firmenhistorie. Das Video verrät, warum Nintendos Klempner Mario entscheidenden Anteil am Erfolg der Texaner hat. Außerdem zeigen wir, wie das Studio unter dem Dach von Inhaber Zenimax/Bethesda mit Rage erste Open-World-Versuche unternommen hat und wie man 2016 ids bekannteste Shooter-Marke nach dem Horror-Ausflug von Doom 3 zu neuem Ruhm führte - auch ohne die Gründerväter Romero und Carmack.
Plus-Titelstory: Rage 2, eine Co-Produktion von id und Avalanche
Auch für die Zukunft hat Entwickler hält id Software an alten Marken und Qualitäten fest: Quake Champions versucht sich an einer Wiederbelebung des Arena-Shooters und Doom Eternal lässt Spieler 2019 einmal mehr die Hölle auf Erden erleben. Natürlich wieder mit der guten, alten Schrotflinte.
Bethesda hat auf der E3 Doom Eternal angekündigt: Der Ego-Shooter ist ein direktes Sequel zu Doom von 2016 und wird von id Software entwickelt. Damit ist auch klar, weshalb id nicht selbst an Rage 2 werkelt und die Arbeiten daran an Avalanche ausgelagert hat: Die Entwickler sind mit ihrer allerersten Kult-Marke beschäftigt.
Die Verantwortlichen versprachen auf der Bethesda Pressekonferenz alte und neue Dämonen - doppelt so viele wie im letzten Teil sollen es sein. Den Soundtrack schreibt Mick Gordon.
Seine Gameplay-Premiere feiert Doom Eternal auf der QuakeCon 2018 in Dallas, Texas, die am 10. August kurz vor der Gamescom in Köln startet. Ein Release-Datum ist nicht bekannt, ebensowenig die Plattformen, auf denen der Shooter erscheint. Wahrscheinlich sind aber PC, Playstation 4 und Xbox One. Eine Version für Nintendo Switch ist ebenso denkbar.
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